Hallo,
da ich mir gedacht habe, es wird außer mir noch den einen oder anderen Veggie geben, der so etwas wie die HSD durchziehen will, möchte ich etwas zur Zubereitung von Tofu schreiben, weil das Zeug falsch zubereitet zum Kotzen schmeckt. Deswegen hat es vermutlich im Hinblick auf kulinarische Genüsse so einen schlechten Ruf.
Bei Low Carb/Low Fat in Kombination ist es für Vegetarier mit 17 g EW, 0,5 g KH und 05 g Fett pro 100 g ein Lebensmittel, ohne das man eigentlich nicht auskommt. Und auch für Fleischesser ist es vielleicht eine gar nicht so unattraktive Alternative von Zeit zu Zeit. Verzichtet man auf Low Fat, ist es eh unkompliziert wegen der ganzen Reihe an Milchprodukten. Aber bei HSD ist das Fett ja stark reglementiert, von daher...
Eier sind für mich auch nicht so die Alternative, ich hab da den Spleen, dass ich ungern Lebensmittel wegwerfe, gerade bei tierischen Lebensmitteln fällt mir das schwer. Und das Eigelb regelmäßig in den Müll kicken ist nix für mich.
Zurück zum Thema: Tofu, der perfekte Proteinlieferant mit schlechtem Ruf.
Das Gute an Tofu ist, dass er aufgrund seines geringen Eigengeschmacks gut zu variieren ist und dass man mit Gewürzen viele verschiedene Geschmacksrichtungen schaffen kann. Konsistenz spielt aber auch eine große Rolle und viele scheitern schon daran, diese "Schwammigkeit" aus dem Zeug zu kriegen. Übrigens: Es gibt verschiedene Arten von Tofu. Ich ziehe den vor, den es in den meisten Supermärkten (Aldi, Netto, Edeka etc.) im Kühlregal gibt, meist handelt es sich um zwei Blöcke a 200 g. Es gibt auch Tofu im Glas oder Tofu, der ungekühlt angeboten wird oder der mit Kräutern oder Nüssen versetzt ist, z. B. bei DM. Mir sagen diese Sorten nicht zu. Es klingt oft gut, aber vom Geschmack her finde ich es ekelhaft. Doch auch hier gehen die Geschmäcker natürlich auseinander.
Und so geht die Zubereitung:
1. Ihr schneidet den Tofu in kleine Würfel oder Streifen und erhitzt eine Teflonpfanne (Herd auf volle Temperatur stellen). Wenn die heiß ist kommt der Tofu gut verteilt rein und brät bei voller Hitze an. Das dauert länger als bei Fleisch, man muss also schon einige Minuten Geduld haben und ab und an das Ganze mal umrühren. Tofu brennt nicht leicht an, daher geht das gut. Wenn der Tofu außen allmählich gold-braun wird, kann man die Hitze etwas runterschalten und dann (und erst dann) geht's ans Würzen. Ich mag es am liebsten mit Salz, Pfeffer, Cayenne-Pfeffer, Curry als Basis. Alles gut verrühren, damit die Gewürze am Tofu kleben bleiben, dadurch entsteht eine Art würzige, dünne Kruste. Man kann natürlich auch - dann aber wenn es etwas abgekühlt ist - frische Küchenkräuter hinzugeben. Die Basis aus Pulvergewürzen würde ich aber immer empfehlen. Nach dem Würzen sollte man den Herd ausmachen, das Ganze aber noch ein paar Minuten in der Wärme lassen, dadurch verliert der Tofu noch Wasser und diese schwammige Konsistenz. Der Tofu wird durch diesen Prozess fester. Auch hier muss man ein wenig ausprobieren, was einem zusagt.
Man kann diese Streifen super separat einpacken und sich z. B. mit zur Arbeit nehmen und dem frisch zubereiteten Salat beimengen (Auf diesem Foto: Gemischter Salat mit einem Dressing aus Joghurt, Senf und Gewürzen sowie gebratenen Tofu-Streifen).
Gruß und guten Appetit
AOMT