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Pausen am Ende der konz. + exz. Phase?


Gast Dominik S.

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Ich melde mich auch mal wieder zu Wort.

 

Es geht um ein Thema, dass ich schon in dem folgenden Beitrag angesprochen hatte:

 

http://fitness-exper...t__20#entry2905

 

8. Kann bei Gelegenheit ja mal eine Trainingseinheit filmen. Übungsausführung an sich ist in meinen Augen völlig sauber. Allerdings muss ich mir noch angewöhnen, die Bewegungsgeschwindigkeit wieder auf ein normales Tempo zu erhöhen (konzentrisch: explosiv, exzentrisch: kontrolliert, aber nicht langsam). Hatte mir nämlich von einem gewissen Andreas Trienbacher eintrichtern lassen, wie wichtig es doch sei, das Gewicht jeweils am Ende der exzentrischen und konzentrischen Phase kurz "anzuhalten", um so den Umkehrschwung rauszunehmen. Habe dann einige Monate so trainiert und wurde von Dominik und einigen anderen darüber aufgeklärt, dass die Begründung von Trienbacher schwachsinnig ist, weil die Anzahl der rekrutierten Muskelfasern mit der Bewegungsgeschwindigkeit STEIGT. D.h. je explosiver ich das Gewicht bewege, desto mehr Muskelfasern werden rekrutiert.

 

Kommt mir aber zu Gute, dass ich jetzt nicht mehr so penibel auf die Bewegungsgeschwindigkeit achten muss, sondern das Gewicht so explosiv drücken/ziehen darf, wie es mir möglich ist. Es kommt mir deshalb zu Gute, weil so natürlich ein höheres Gewicht verwendet werden kann, als würde ich permanent diese langsame Bewegungsausführung durchführen, welche natürlich enorm viel Kraft raubt. Ist zwar nicht mit Superslow zu vergleichen, aber die kurzen Pausen, in denen das Gewicht "ruht", ziehen dennoch viel Kraft.

 

War aber mal eine wertvolle Erfahrung, weil die Dehnung, die man so z.B. beim Kurzhantel Bankdrücken in der untersten Position reinbekommt, echt enorm ist.

 

Das besagte "Problem" spricht Andreas Trienbacher in diesem Video an:

 

http://www.youtube.com/watch?v=mVOObrOgevk

 

Nach dem Prinzip habe ich dann eine gewisse Zeit trainiert. D.h. ich habe bei jeder Übung sowohl am Ende der konz. als auch am Ende der exz. Phase eine kurze Pause gemacht, d.h. das Gewicht kurz angehalten. Wer sich das nicht vorstellen kann, ein kurzes Beispiel: Beim Kurzhantel Bankdrücken sowohl am unteren Ende der Bewegung (in der Dehnung) kurz das Gewicht ruhig gehalten und am oberen Ende der Bewegung (in der Streckung) ebenfalls.

 

Das sieht dann in etwa wie folgt aus:

 

 

 

Dann habe ich mich mit Dominik und Johannes über das Thema unterhalten mit dem Fazit, dass es für Hypertrophiezwecke effektiver ist, diese Pausen wegzulassen, weil dadurch nur unnötig das verwendete Gewicht reduziert werden muss und diese Pausen sich nicht positiv auf die Hypertrophie auswirken. Im Gegenteil, es wäre effektiver, schnelle explosive (aber kontrollierte) Bewegungen durchzuführen - ohne diese Pausen.

 

Nun spricht Jason Blaha genau dieses Thema an und ich bin verwirrt:

 

http://www.youtube.com/watch?v=ZwjrgMj2V08

 

Heißt das, diese Pausen sind DOCH sinnvoll?

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Neu hier? Immer einlesen auf Science-fitness.de

Du machst dir wirklich sehr sehr viele Gedanken um dein Training. Vllt sogar etwas zu viel :D. Ne aber mal im Ernst: Du recherchierst so viel, dass du den Leuten denen du eigentlich glaubst (Dominik und Johannes) wieder nicht glaubst. Du solltest dir vllt ein paar wenige zuverlässige Quellen suchen, denen du 100% glaubst und nicht immer wieder hinterfragst. Dann hättest du mehr Ruhe und kannst wahrscheinlich besser konzentrieren. Wenn du also dem FE-Team in einem Aspekt geglaubt hast bzw. die Begründungen die dahinter stecken selbst auch als logisch ansiehst, dann lass diese Tatsache als solche stehen. Ich glaube wirklich, dass das Vieles für dich vereinfachen würde.

Dass heisst natürlich nicht, dass du jeden Humbug glauben sollst, aber das wirst du ja auch nicht. Dafür hast du dich ja sowieso schon zu viel mit allen Themen auseinandergesetzt.

2er - Split alternierend

 

17.03.2017

Gewicht: 74,9kg (1,89m)
KFA: keine Ahnung
Start-Kraftwerte: 1RMs KB: 85Kg // KH: 96Kg // BD: 57Kg // Press: 46Kg

(1Woche = 4 Trainingseinheiten)

Nach 2ter Woche: 1RMs KB: 91Kg // KH: 102Kg // BD: 62Kg // Press: ??Kg

17.04.2017 - 23.04.2017:   KB: 96Kg // KH: 119Kg // BD: 68Kg // Press: 51Kg

24.04.2017 - 30.04.2017:   KB: 96Kg // KH: 130Kg // BD: 79Kg // Press: ??Kg

 

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Ich denke keinesfalls, dass es sich hierbei um "overanalyzing" handelt.

 

Aber in diesem Sport gibt es größtenteils einfach kein "schwarz" und kein "weiß". Die meisten Dinge liegen in einem großen Graubereich.

 

Insofern kann man in diesem Fall auch nicht einfach sagen, dass Person X oder Person Y Recht hat. Ganz abgesehen davon, dass ich nirgends geschrieben habe, dass ich Dominik und Johannes nicht glaube.

 

Die Jungs aus der Facebook-Gruppe (Tobi Rampage, Dominik und Johannes) haben ihre Argumentation auf den "stretch reflex" gestützt. Jason Blaha argumentiert von der anderen Seite, gewissermaßen mit einigen Parallelen zu Andreas Trienbacher.

 

"ein paar wenige zuverlässige Quellen suchen, denen du 100% glaubst und nicht immer wieder hinterfragst"

 

Gerade diese Vorgehensweise halte ich für grob fahrlässig. Gerade im Hinblick auf wissenschaftliches Arbeiten ist es immer enorm wichtig, bisherige Erkenntnisse zu hinterfragen und auf ihre Validität hin zu überprüfen.

 

Ganz egal, ob es ein Alan Aragon, ein Lyle McDonald, ein Eric Helms, ein Layne Norton oder sonst jemand ist: Auch diese Experten können sich irren und sind sich nicht in jeder Hinsicht einig. Man bedenke nur die hitzige Diskussion zwischen Lyle und Layne. Aber das sei nur am Rande erwähnt.

 

Ich sehe das Ganze scheinbar etwas anders wie du, aber das macht nichts. Ich interessiere mich für Biochemie, Biomechanik, etc. und lerne deshalb gerne dazu. Da ist es völlig normal, dass man sich auch mit komplexeren oder zwiespältigen Fragestellungen auseinandersetzt.

 

Welchen Weg man am Ende geht, ist jedem selbst überlassen. Viele Wege führen nach Rom.

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Hallo,

 

ich bin da ehrlich gesagt ganz bei Micha.

Unterm Strich hat wohl keiner die Weisheit mit Löffeln gefressen. Aber wenn man etwas gefunden hat, das für einen schlüssig ist und auch funktioniert, sollte man sich an diese Richtung halten.

Ja, viele Wege führen nach Rom. Aber bist du schon mal 2 Wege auf einmal gegangen ? Das funktioniert nicht.

Ich neige auch dazu, alles gegenzuprüfen und nochmal zu recherchieren. Mittlerweile hab ich das aber ganz gut im Griff, weil man sich damit echt viel Arbeit und Mühe macht, die man auch einfach in ein zusätzliches oder längeres Training stecken könnte. Bringt mehr als mit dem Arsch auf dem Stuhl im Internet ewig mehr und noch mehr Informationen aufzusaugen.

 

Gruß

Fabian

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Dann habe ich mich mit Dominik und Johannes über das Thema unterhalten mit dem Fazit, dass es für Hypertrophiezwecke effektiver ist, diese Pausen wegzulassen, weil dadurch nur unnötig das verwendete Gewicht reduziert werden muss und diese Pausen sich nicht positiv auf die Hypertrophie auswirken. Im Gegenteil, es wäre effektiver, schnelle explosive (aber kontrollierte) Bewegungen durchzuführen - ohne diese Pausen.

 

Nun spricht Jason Blaha genau dieses Thema an und ich bin verwirrt:

 

Heißt das, diese Pausen sind DOCH sinnvoll?

 

Dadurch dass du ihre Aussage in Frage stellst, "glaubst" du ihnen anscheinend doch nicht ganz. Gerade dadurch, dass die Argumentation von Jason Blaha "von der anderen Seite" kommt, musst du dich halt für eine von beiden Aussagen entscheiden.

 

Die andere Sache ist: Denkst du wirklich dass es einen so riesen Unterschied macht ob du das Gewicht nun kurz hälst und dann wieder "neu" drückst oder ablässt? Ohne mich damit komplett detailliert auseinander gesetzt zu haben, kann ich mir (nachdem was ich gelesen habe) aber nicht vorstellen, dass einen derart signifikanten Unterschied macht.

 

Dass sich auch Experten irren ist ganz klar. Dass bisherige Erkenntnisse vielleicht irgendwann über den Haufen geschmissen werden ist auch vollkommen klar.

Aber bitte bedenke mal in welchen Bereichen du dich da mit deinen Überlegungen bewegst. Das sind so spezielle Dinge, die vielleicht mal von einem Fortgeschrittenem oder Profi bedacht werden sollten. Aber jeder der gerade erst richtig anfängt mit dem Training braucht sich doch damit nicht zu behindern, sondern kann die bereits validierten Aussagen von so vielen Leuten berücksichtigen und sich erstmal richtig "aufpumpen" bevor er derartige Spezifikationen an seinem Trainingsplan/Training vornimmt.

 

Zum Schluß mal was generelles: Vielleicht bist du mir böse, wegen der Diskussion im anderen Thread. Vllt gefällt dir mein Schreibstil net oder so, aber um das nochmal ganz deutlich zu sagen: Ich will dich nicht ärgern, nicht runterziehen oder sonst was, sondern dir eigentlich helfen damit du dich wirklich mal aufs Training konzentrierst und nicht mit tausenden Theorien auseinander setzt, die dir de facto gerade nix bringen. Du hast am Ende der Diskussion in deinem Log gesagt, dass du jetzt ein Ziel hast und einen Trainingsplan. Trainier doch erstmal danach bis das du irgendwann wirklich stagnierst und dann setz dich mit derartigen Kleinigkeiten auseinander.

2er - Split alternierend

 

17.03.2017

Gewicht: 74,9kg (1,89m)
KFA: keine Ahnung
Start-Kraftwerte: 1RMs KB: 85Kg // KH: 96Kg // BD: 57Kg // Press: 46Kg

(1Woche = 4 Trainingseinheiten)

Nach 2ter Woche: 1RMs KB: 91Kg // KH: 102Kg // BD: 62Kg // Press: ??Kg

17.04.2017 - 23.04.2017:   KB: 96Kg // KH: 119Kg // BD: 68Kg // Press: 51Kg

24.04.2017 - 30.04.2017:   KB: 96Kg // KH: 130Kg // BD: 79Kg // Press: ??Kg

 

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Gegenfrage: Wie viel Zeit steckt ihr in euer Training?

 

Die Zeit, die ich in das Eigenstudium über Ernährung, Training, etc. stecke, ist eben jene Zeit, die andere Leute in ihre "normalen" Hobbies stecken, sei es nun Fernsehen, Lesen, Partys oder sonst was.

 

Ich kann nicht die Denkweise einiger Leute nachvollziehen, die davon ausgehen, dass das Training darunter leidet, wenn man sich nebenbei für eben genau diese Thematiken interessiert und sich dementsprechend weiterbildet.

 

Ganz egal, ob ich diese Recherchen anstelle oder nicht: Seit wann bedingt dies, dass die grundlegenden Prinzipien wie Progression, kontrollierte Körpergewichtszunahme sowie eine positive Veränderung der Umfänge und des Spiegelbildes darunter leiden?

 

Ich bin schon des Öfteren auf diese Einstellung gestoßen: "Geh lieber trainieren und essen und kümmer dich nicht um solche Details!" heißt es dann.

 

Nochmal die Frage: Die Ernährung und das Training werden wie gewohnt durchgeführt -> wo liegt dann euer Problem?

 

Es geht mir dabei um eine gewisse Optimierung und um eine Anreicherung von Wissen, nicht mehr und nicht weniger.

 

[...]

 

Das erinnert mich ganz stark an die Diskussion um das Thema "anaboles Fenster / Post-Workout-Shake" im letzten Jahr.

 

Da hat auch jeder gesagt "Kümmer dich nicht um solche Details, trink einfach deinen Shake und gut is! Schaden wird es jedenfalls nicht."

 

Tja. Interessanterweise haben diejenigen, die sich mit den Details beschäftigt haben, die entsprechenden Studien und Paper extrahiert, welche darlegen, dass es eben kaum einen Unterschied macht, ob man sich diesen ominösen Shake hinter die Binde kippt oder eben nicht...

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Zum Blaha kann ich nichts sagen, da ich kein Englisch spreche. Interessant ist das Anhalten, wenn man Kraft entwickeln will. Ich selbst mache es in 3 Übungen. Kniebeugen, Bankdrücken und vorgebeugtes Rudern. Hier aber nur teilweise, wenn ich Lust habe. Das halten beim Reissen und Stoßen. Ob man nun dadurch größere Muskeln bekommt, kann ich nicht sagen. Aussehen interessiert mich nur ganz gering am Rande.

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Im Hinblick auf die Kraftentwicklung scheint es jedenfalls positive Effekte zu geben, wenn man dieses gezielte Pausieren ("anhalten") einsetzt.

 

Und da die Kraft gewissermaßen mit der Hypertrophie korreliert, ist es auch für diejenigen interessant, die sich für die optische Komponente interessieren.

 

=> Das ist jedenfalls meine Denkweise und auch genau der Grund, warum dieser Thread entstanden ist.

 

Es SCHEINT eine gewisse Berechtigung zu haben, also ist das auch ein diskussionswürdiges Thema, wie ich finde.

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Eine Berechtigung hat es. Beim Bankdrücken wird die Kraft aus dem "Keller" besser und beim Gewichtheben erlernt man durch die Kniebeugen in der Ruhe, die stabile Hocke und das Aufstehen z.B. beim Reissen. Bei den Kniebeugen wird es hinten und vorne gemacht. Aber eben nicht immer, sondern nur zeitweise. Aus meiner Erfahrung raus macht es aber nur Sinn, in den 3 von mir genannten Übungen.

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Gegenfrage: Wie viel Zeit steckt ihr in euer Training?

 

Die Zeit, die ich in das Eigenstudium über Ernährung, Training, etc. stecke, ist eben jene Zeit, die andere Leute in ihre "normalen" Hobbies stecken, sei es nun Fernsehen, Lesen, Partys oder sonst was.

 

Ich kann nicht die Denkweise einiger Leute nachvollziehen, die davon ausgehen, dass das Training darunter leidet, wenn man sich nebenbei für eben genau diese Thematiken interessiert und sich dementsprechend weiterbildet.

 

Ganz egal, ob ich diese Recherchen anstelle oder nicht: Seit wann bedingt dies, dass die grundlegenden Prinzipien wie Progression, kontrollierte Körpergewichtszunahme sowie eine positive Veränderung der Umfänge und des Spiegelbildes darunter leiden?

 

Hmm schwierig hier anzufangen. Also zunächst mal stecke ich bzw habe ich sehr viel Zeit in Recherche gesteckt. Die Zeit die mein in die Aneignung an Wissen investiert verringert sich jedoch mit der Zeit, da man immer häufiger über Themen liest, die man schon kennt oder die sehr ähnlich sind zu Themen über die man schon gelesen hat. Hier steckt auch meiner Meinung nach die Gefahr von zu intensiver Recherche. Man behält immer wieder Einflüsse von ähnliche Themen im Kopf, stellt eventuell falsche Zusammenhänge o.Ä.. Das sind jetzt keine Dinge, die ich dir unterstelle, aber es kann halt passieren. (Natürlich ist mir aber auch klar, dass man niemals auslernt und sich am besten auf dem neuesten Stand halten sollte. Nur das up-to-date halten wird nach und nach weniger Zeit intensiv)

Weiterhin muss man nunmal sagen, dass sich sehr viele Aritkel/Seiten/Foren an fortgeschrittene Athleten richten. Hier liegt halt der Knackpunkt bzw der Grund warum ich denke dass du über-analysierst. Du, ich und viele andere hier sind einfach Anfänger und dass muss jedem in dieser Deutlichkeit klar sein. Ich verweise hier auch nochmal gerne auf den FE-Artikel "Du bist nicht anders" (http://fitness-exper...-keine-ausnahme). Ich hab mir den Artikel auch mehrmals durchgelesen und es ist ja nunmal so. Aber gerade alle Anfänger profitieren doch genau davon, dass sie Anfänger sind. Für uns gelten halt noch einfache und generelle Aussagen (bspw. "Hyptertrophie korreliert mit Kraft"). Wie herrlich isn das bitte? Du kannst dir das Wissen aneigenen, aber ich würde wetten dass es für dich keinen Unterschied macht ob du nun die Stange kurz hälst oder net. Genauso macht es für mich keinen Unterschied. Derartige Feinheiten spielen eine Rolle wenn du lange trainiert hast und stagnierst, aber nicht am Anfang (Stichwort neue Reizsetzung und so).

 

 

Ich bin schon des Öfteren auf diese Einstellung gestoßen: "Geh lieber trainieren und essen und kümmer dich nicht um solche Details!" heißt es dann.

 

Nochmal die Frage: Die Ernährung und das Training werden wie gewohnt durchgeführt -> wo liegt dann euer Problem?

 

Es geht mir dabei um eine gewisse Optimierung und um eine Anreicherung von Wissen, nicht mehr und nicht weniger.

 

[...]

 

Das erinnert mich ganz stark an die Diskussion um das Thema "anaboles Fenster / Post-Workout-Shake" im letzten Jahr.

 

Da hat auch jeder gesagt "Kümmer dich nicht um solche Details, trink einfach deinen Shake und gut is! Schaden wird es jedenfalls nicht."

 

Ist quasi das was ich vorher gesagt habe und auch das was ich wirklich denke. Am Anfang ist es auch egal, eben weil man ganz am Anfang ist.

Gerne hier eine kleine Analogie aus dem Fussball. Ein Spieler kommt neu zum Training und hat vorher kaum Fussball gespielt. Dem Kerl wird nun auch nicht direkt beigebracht in welcher Situation man nun mit dem Außenrist oder dem Innenrist einen Schuss aufs Tor ballert. Der Typ muss überhaupt erstmal lernen den Ball zu treffen.

 

Eventuell ist das etwas überspitzt ausgedrückt, aber ich denke dass es sich sehr ähnlich mit dem Kraftsport verhält. Gerne auch heir ein Zitat von der FE-Seite:"Es ist wichtig eine gute Basis zu bauen. Danach beginnt das Tuning"

 

Tja. Interessanterweise haben diejenigen, die sich mit den Details beschäftigt haben, die entsprechenden Studien und Paper extrahiert, welche darlegen, dass es eben kaum einen Unterschied macht, ob man sich diesen ominösen Shake hinter die Binde kippt oder eben nicht...

 

Das Interessante hieran finde ich, dass deine Fragestellung nach dem Halten der Hantel in etwa den selben Detailgrad hat wie die Frage, ob nun ein PWO-Shake direkt getrunken werden soll oder nicht. Da es hier wahrscheinlich auf genauso marginale Unterschiede rausläuft wie bei der exakt getimeten Einnahme eines Shakes.

2er - Split alternierend

 

17.03.2017

Gewicht: 74,9kg (1,89m)
KFA: keine Ahnung
Start-Kraftwerte: 1RMs KB: 85Kg // KH: 96Kg // BD: 57Kg // Press: 46Kg

(1Woche = 4 Trainingseinheiten)

Nach 2ter Woche: 1RMs KB: 91Kg // KH: 102Kg // BD: 62Kg // Press: ??Kg

17.04.2017 - 23.04.2017:   KB: 96Kg // KH: 119Kg // BD: 68Kg // Press: 51Kg

24.04.2017 - 30.04.2017:   KB: 96Kg // KH: 130Kg // BD: 79Kg // Press: ??Kg

 

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Kontext ist alles. Für Gewichtheber ist es, wie Stein schon gesagt hat, sehr wichtig, Stabilität in der Hocke zu haben, weil es einfach ein Bestandteil der beiden Wettkampfdisziplinen ist. Bei KDK-Wettkämpfen muss man Bankdrücken mit Ablage machen, also machts Sinn, es auch so zu trainieren, wenn man an Wettkämpfen teilnehmen will. Darüber hinaus kann es auch sinnvoll sein, eine Pause in einer bestimmen Phase der Übung einzulegen, bei der man Schwierigkeiten hat. Z.B haben viele Probleme, beim Kniebeugen aus der Hocke zu kommen oder beim Kreuzheben die Stange vom Boden wegzubekommen.

Für Muskelaufbau hat es sicher auch seine Anwendungsgründe, aber man muss dabei bedenken, dass Pausen immer mit weniger Gewicht verbunden sind. Ich denk, hier gibt es wie so oft keine absolute Antwort. Mal damit rumprobieren schadet wohl nicht, aber man sollte sich immer fragen, ob es vielleicht nicht besser wäre, einfach mehr Gewicht zu nehmen.

Log

Gewicht: ~110 kg
KFA: ?

Kraftwerte
Kniebeuge: 210 kg
Bankdrücken: 140 kg
Kreuzheben: 250 kg

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Puh. Ich hab mich ehrlich gesagt über deine Aussage oben schon in deinem letzten Thread gewundert:

Habe dann einige Monate so trainiert und wurde von Dominik und einigen anderen darüber aufgeklärt, dass die Begründung von Trienbacher schwachsinnig ist, weil die Anzahl der rekrutierten Muskelfasern mit der Bewegungsgeschwindigkeit STEIGT. D.h. je explosiver ich das Gewicht bewege, desto mehr Muskelfasern werden rekrutiert.

 

Irgendwie wirst du da nämlich zwei DInge durcheinander. Trienbacher sagt in seinem Video NICHT (habs nur kurz geschaut) das du nicht explosiv Trainieren darfst/sollst, SONDERN das man den umkehrschwung rausnehmen sollte. Das sind zwei völlig verschiedene DInge. Das heißt wir müssen erst mal klären ob du das richtig verstanden hast was:

A: Trienbacher meint und

B: D und J meinen und

C: Du das auch in den richtigen Zusammenhang bringst ;)

 

Dann muss man hören was z.B. Trienbacher genau sagt: Kurze Pause! Also das Gewicht da keine 5sek Halten sondern nur solange das ein Schwung holen, abprallen usw. vermieden wird.

 

Das muss also alles erst mal auf einen nenner gebracht werden.

 

So nun zu dem eigentlich interessanten. Ich fass mich kurz damit ich mir keinen Wolf schreibe.

Informier dich mal über so Dinge wie: Spannungsenergie, Reflexinnervation, elastische Energie

Ebenfalls über so Dinge wie: Energiebereitstellung, Atp-Resynthese usw.

Auch über: Mechanische Last kontra Time under Tension kontra Proteinabbau kontra Stoffwechselprodukte (z.B. Laktat) als Hypertrophie"faktoren"

 

Dann schau dir Übungen im Detail an. Macht man bei kniebeugen nach der konzentrischen Phase üblicherweise eine kurze Pause? Wie siehts beim Kreuzheben aus, da nach der Exzentrischen? WIe siehts beim Bankdrücken oder bei Klimmzügen aus?

 

Das heißt das ganze ist auch von der Übung abhängig.

 

Oben hast du geschrieben es gibt einen Graubereich. Das ist schon mal ein guter Anfang um die Frage zu beantworten. Was ist wenn ich dir nun z.B. sage das z.B. beim bankdrücken beides richtig sein kann. ;)

Es kommt nämlich auf die Zielsetzung des jeweiligen Trainings bzw. des jeweiligen Satzes drauf an. Möchte ich durchgehende Spannung um z.B. bestimmte Stoffwechselprodukte hervorzurufen, möchte ich möglichst hohe Mechanische Last. Möchte ich eine längere oder kürzere TUT, möchte ich eine explosive Umkehrbewegung weil sie für meinen Sport nützlich ist, möchte ich aus einem Totpunktdrücken weil das nunmal beim Bankdrücken beim Wettkampf so gefordert ist...

 

Abgesehen davon führen unterschiedliche Trainingsweisen auch zur unterschiedlicher Hypertrophie. Mal sehen obs diesmal hier jemand glaubt. :D

 

Aber zum beispiel Bankdrücken:

Da ist es eigentlich recht einfach, wer keine kurze Pause unten macht (und die kann kaum wahrnehmbar sein als Pause) der is doof :D

Am schlimmsten äußert sich das dann bei den leuten welche das Gewicht von der Brust abspringen lassen. ---> Hauptsache viel Gewicht.

Was genau passiert in dem Moment?: Ich nutze die oben erwähnte "Spannungsenergie, Reflexinnervation, elastische Energie" um das Gewicht zu bewegen. Ich nutze nicht bzw. weniger die Muskulatur welche ich trainieren möchte.

Nun ist die Frage was Dominik und Johannes dir sagen wollten. Ich vermute mal:

Mach keine Stundenlange kraftzehrende Pause die dich evtl. eine oder sogar zwei lohnende Wiederholungen kostet. Aber arbeite sauber ohne Abprallen, nutzen der elastischen Energie usw. (Kann man schön bei Gewichthebern sehen beim Bouncen aus der tiefen Beuge)

Mein Log
 

Das Leben könnte so schön sein wenn man sich nicht immer so Scheiße fühlen würde!

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Abgesehen davon führen unterschiedliche Trainingsweisen auch zur unterschiedlicher Hypertrophie. Mal sehen obs diesmal hier jemand glaubt. :D

 

Was meinst du damit? Myofibrillär und sarkoplasmatisch? Oder etwas, das sich meiner beschränkten Kenntnis entzieht? :D

Log

Gewicht: ~110 kg
KFA: ?

Kraftwerte
Kniebeuge: 210 kg
Bankdrücken: 140 kg
Kreuzheben: 250 kg

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Jo. Sarkpolasmatisch, myofibrillär, vermehrung/vergrößerung der mitochondrien, verbesserung der Kapilarisierung.

Das sind so verschiedene "Hypertrophie" möglichikeiten.

Wobei ich persönlich auch glaube das es auch bei der myofibrillären Hypertrophie unterschiede gibt je nach Trainingsweise. Evtl. bezogen auf unterschiedliche Fasertypen usw.

Mir ging es generell nur darum das unterschiedliche Trainingsreize/weisen unterschiedliche Wirkungsweisen und daseinsberechtigungen haben.

Mein Log
 

Das Leben könnte so schön sein wenn man sich nicht immer so Scheiße fühlen würde!

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Ich hole den Thread hier mal hoch, denn es gibt brandaktuelle Lektüre zu dem Thema sarkoplasmatische versus myofibrilläre Hypertrophie:

 

Sarcoplasmic Hypertrophy: The Bros Were Probably Right

http://www.strengtheory.com/sarcoplasmic-vs-myofibrillar-hypertrophy/

 

Leichte Kost mit über 6000 Wörtern. Ich geb mir das in meinem Weihnachtsurlaub, der morgen beginnt.

 

Würde mich anschließend über einen regen Meinungsaustausch hier freuen.  :)

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Ja, ich... Chris vermutlich auch...

 

Ist schon etwas her, daher weiß ich nicht mehr so genau, welche Relevanz das für uns "normaltrainierende" hat... Ich vermute (daher aber), sie war nicht so hoch... ;)  d. h. nichts, worum man sich speziell kümmern sollte/müsste, wenn man trainiert... zumindest wenn man sein Training hinreichend abwechslungsreich und zielgerichtet gestaltet.

 

Ich würde tippen, dass du derzeit mit Lyles GBR auf einem guten Weg bist (es sei denn, das Programm liegt dir irgendwie gar nicht und du brauchst eine andere Art zu trainieren, aber so lange bist du ja jetzt noch nicht wieder bei dem Programm).

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