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Fit mit wenig Geld


g0sU

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

ich habs in einem anderen Thread schon erwähnt, könnte aber noch ein paar Tipps gebrauchen.

Meine Situation: Vor einem halben Jahr angefangen abzunehmen, hat gut funktioniert und bin mittlerweile bei einem KFA ~17% (187cm, 82-83kg)

Ich studiere Mathematik an der Uni und habe keinen Nebenjob (früher habe ich in den Semesterferien gejobbt, das geht nur nichtmehr da ich auch begonnen hab das Studium wirklich ernst zu nehmen)

Nun sieht es so aus, dass ich mir den Studiobesuch momentan nicht leisten kann (20€/Monat => 240€ im Jahr, die hab ich nicht über.) 

Ich trainiere momentan mit einer leicht modifizierten Version des Reddit BWE Plans der hier empfohlen wird. (Die Modifikation ist, dass ich die Übungen nicht paare und die 10 Minuten Skillwork hab ich ersetzt mit vorbereitendem Training die kommenden Übungen. Bspw. mache ich Pistols mit Armhilfe um die Bewegung schon zu lernen. Außerdem habe ich noch keine Klimmzugstange, die wird aber angeschafft, versprochen!) Ich achte immer! auf saubere Bewegungsausführung und breche Sätze ab wenn ich mir nicht sicher bin ob ich alles richtig mache. 

 

Mein letztes Training sah so aus: 2x8+1x6 inverted rows, 2x5+1x3 Dips, 2x10 Diamond-pushup, 1x4 Pseudo-planche pushups, 3x12 bulgarian split squats 

 

Dazu ein paar Fragen:

- Sind die "vorbereitenden" Übungen die ich eingebaut habe sinnvoll?

- Gebrauchte Kettlebells sind eine sehr günstige alternative zu Studiotraining. Wo liegen diese im Bezug auf effektives Training?

- Falls Kettlebells, könnt ihr anhand meines letzten Trainings Empfehlungen bzgl. des Gewichts machen?

 

Außerdem habe ich in den letzten Wochen einige Änderungen an meiner Ernährung gemacht, die sieht derzeit so aus:

- Dinkelmüsli mit Kefir oder fettarmer Milch

- Mittagessen in der Mensa (meist fisch/hühnchen mit gemischtem Gemüse und Reis/Nudeln

- Magerquark mit selbstgemachter Marmelade (~1/4 vom Zucker handelsüblicher Marmelade)

- Roggenvollkornbrot mit Kochschinken

- zwischendurch Nüsse (hab das deutlich! reduziert, seit meinem letzten Post)

- ziemlich viel obst zwischendurch

 

Ich zähle keine Kalorien, hab aber irgendwie automatisch ne Art Rekomposition angefangen. Habe an Trainingstagen so starkes Hungergefühl, dass ich auf knapp 3000Kalorien komme. An nicht Trainingstagen (oder Tagen mit Cardio) liege ich geschätzt bei 500-700 Kalorien im Defizit. Gibt es da noch arge Baustellen, dass etwas in der Ernährung fehlt? Ich möchte keine Kalorien oder Makros zählen, da das durch das Mittagessen in der Uni eh stark verzerrt wird und ich darauf (2,20€ <3) nicht verzichten will. Ich überschlage aber nach jeder Mahlzeit im Kopf was drin war und bisher fahr ich damit ganz gut.)

Ich supplementiere Zink, Vitamin D, Fischöl und Kreatin.

 

Danke schonmal für Hilfe und Grüße

g0sU

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Neu hier? Immer einlesen auf Science-fitness.de

Kettlebells sind eine sehr sinnvolle Alternative zum "üblichen" Training im Studio und gut mit BWE zu kombinieren.

 

Die Standardempfehlung an Kettlebellgrößen sind für Männer bei 16, 24 und 32kg. Damit ist dann aber bis auf Weiteres alles an Größen abgedeckt, d. h. bis man die nächsten Größen (40 oder 48kg) nutzen kann oder mit 2 Kettlebells derselben Größe gleichzeitig arbeitet, vergeht viel Zeit, wenn man es überhaupt braucht. (Falls du nicht kräftig sein solltest, nimm eher 12, 16 und 24kg und erst später nach Bedarf die 32kg.)

 

Man muss hier nur im Auge behalten, dass Kettlebelltraining eine völlig andere Philosophie verfolgt, als das Krafttraining mit Langhanteln. Die möglichen graduellen Gewichtsanpassungen gehen bei Kettlebells nicht und sind auch nicht erwünscht. Vielmehr soll man eine Größe ersteinmal vollständig beherrschen (d. h. Umfänge erhöhen), bevor man zur größeren Kettlebell wechselt. Man durchläuft also, was die Progression angeht i. d. R. eine Phase von hoher Intensität mit geringen Umfängen hin zu mittlerer bis geringerer Intensität mit mittleren bis hohen Umfängen, bevor man mit der nächsten Größe zunächst wieder hohe Intensität und geringe Umfänge hat. (Das geht prinzipiell natürlich genauso mit Langhanteln, wird aber weniger oft propagiert.)

 

Mein derzeit heißester Tipp dazu wäre "Simple & Sinister" by Pavel (Tsatsouline) zum Einstieg. (Folgendes habe ich selber nicht, aber vom selben Autor wäre auch "Naked Warrior" zu nennen, als Pendant für Eigengewichtsübungen). Beide Programme beschreiben einen sog. Minimalansatz mit nur 2 Übungen, die aber die gesamte Muskulatur im Endeffekt abdecken und die nahezu täglich absolviert werden können.

 

Ernährung ist nicht so meine Baustelle - da sollen andere etwas schreiben und den von dir genannten Plan kenne ich nicht und daher mache ich da auch ersteinmal keine Aussagen dazu.

 

Edit: machst du auch leichtes Ausdauertraining? Längere Spaziergänge? Oder Fahrradfahren oder Laufen im bereich der Grundlagenausdauer? Wäre auch günstig und hilfreich...

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Also brauche ich für ein sinnvolles Kettlebell training 3x2 Kugeln? Hast du da vielleicht Empfehlungen was Preis/Leistung angeht, d.h. einen Herrsteller oder so?

Ein Ernährungsplan ist das nicht, hab selbst versucht das einigermaßen sinnvoll zu machen.

Beim Ausdauertraining muss ich mich ein wenig bremsen, am liebsten würde ich jeden Tag eine Stunde oder zwei laufen. Wenn, dann laufe ich meist eine Stunde bei (laut Handy) 12km/h oder ersetzte manchmal mein Krafttraining mit einem Tag Tabata Schattenboxen + Bergsprints (ob das jetzt zu Ausdauertraining gezählt wird sei mal dahingestellt). Im Schnitt mach ich das wohl zweimal die Woche.

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Du brauchst nur 3 Kettlebells... je eine mit 16, 24 und 32kg.

 

Was eine Empfehlung angeht... Ich weiß, das Budget ist begrenzt, aber im Endeffekt ist es eine einmalige Ausgabe (für immer)... Du hast nur die Wahl zwischen sog. "Competition Kettlebells" oder den "Normalen"... Die normalen Kettlebells haben je nach Gewicht eine unterschiedliche Größe, aber der Griff ist immer so, dass man bequem beidhändig greifen kann. Competition Kettlebells haben unabhängig vom Gewicht eine Einheitsgröße und sind v. a. auf einhändigen Griff ausgelegt. Man kann sie beidhändig verwenden, aber die Wettbewerbe sind afaik alle mit einhändigen Übungen und daher ist der Griff nicht so breit.

 

Bei den normalen Kettlebells sind wohl die von Dragondoor "State of the Art"... und das macht Sinn, nicht zu günstige zu nehmen, weil die Hände sehr beansprucht werden und da will man keine unvorteilhaft gearbeiteten Griffe.

Ich selber habe Competition Kettlebells bei "choice-of-champions" geordert und bin damit zufrieden.

 

Beim Ausdauertraining kann ich nur empfehlen die Belastung leicht zu machen (und im Bereich extensiver Ausdauer zu trainieren). Aktuell habe ich gute Erfahrungen mit einer einfachen Pulsuhr zur Überwachung des Puls gemacht (ich experimentiere aber noch weiter damit). Die Faustformel von Maffetone (180 minus Lebensalter) als Maximalpuls zu nehmen, funktioniert dahingehend sehr gut für mich. Wichtig erscheint mir, dass du hier nicht in höhere Belastungsbereiche gehst (HIIT oder Tabata), wenn du auch Krafttraining machst. 3x/Woche ca. 20-30 Minuten extensives Ausdauertraining mit einer gleichmäßigen dynamisch-zyklischen Bewegung (Laufen, Radfahren, Rudern) wird dir aber sicher guttun. (Auch länger oder häufiger, wenn du da trainierter bist... solange du im Bereich extensiver Ausdauer bleibst.)

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Also brauche ich für ein sinnvolles Kettlebell training 3x2 Kugeln? Hast du da vielleicht Empfehlungen was Preis/Leistung angeht, d.h. einen Herrsteller oder so?

 

Das was TPZ meint sind die Größen, die Männer im Laufe ihrer Trainingskarriere verwenden. Wobei die 32 kg Kugel für sehr starke Männer ist. Ich würde Dir empfehlen, das Du erstmal mit der 16 kg Kugel anfängst. Das Gewicht hört sich nach nicht viel an, aber die 16er kann schon ziemlich hart werden. Schwingen, Umsetzen und Stoßen, Reissen, Kniebeugen und das türkische Aufstehen. Damit bist Du erstmal ziemlich beschäftigt.

 

Als Hersteller empfehle ich natürlich die Dragon Door. Das sind aber auch die teuren Kugeln. Wenn Du mit dem Geld rechnen musst, dann schau mal auf Ebay nach. Eine gebrauchte tuts auch. Abraten muss ich Dir aber von Plastik Kugeln. Man kann damit nicht vernünftig trainieren und man schmeißt daher nur das Geld zum Fenster raus.

Aktuell :

 

Alter 52 Jahre

 

Gewicht 84 kg

 

Größe 1,81 cm

 

Kfa laut Navy Rechner 15 %

 

Kraftwerte Kniebeugen 120 kg, Kreuzheben 170 kg

 

Ziele Kraftwerte erhöhen, gesund bleiben und ein fitter alter werden :D

 

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Hey, vielen Dank für die Antworten.

Ich denke ich bin von den Kettlebells überzeugt. Ich werde mir dann in den nächsten Monaten die 16kg und 24kg Varianten zulegen. Ich bin da auch bei euch: das ist eine einmalige Investition (gibt wohl weniges bei dem die Haltbarkeit weniger infrage steht^^) und dementsprechend möchte ich Qualität, auch wenn ich dann noch ein wenig länger warten muss, solang kann ich ja mein BWE Programm durchziehen. Habe damit bisher auch ziemlich schnell gute Fortschritte machen können.

http://www.kettlebellshop.de/dragondoor-military-grade/ddmg16.html  http://www.kettlebellshop.de/dragondoor-military-grade/ddmg16.html

Wären das dann die von euch empfohlenen? Ist der Preis dort angemessen?

 

@TPZ: Wie oben geschrieben laufe ich zwar fast immer an Tagen ohne Krafttraining, aber ein Tabata oder HIIT training ERSETZT immer 1x Krafttraining. Meine Ausdauer hat sich seit meinem Trainingsbeginn ziemlich extrem verbessert. Bei Geschwindigkeiten bis 12km/h sind es immer die Beinmuskeln denen ich eine Pause geben muss und nicht die Lunge.

 

@Tonne: Das werd ich wohl erst beurteilen können wenn ich die Dinger mal ausprobiert habe. :)

 

@PullUpBenni: Inwiefern würde ich die noch zusätzlich im Training integrieren? Sollten BWEs und Kettlebells nicht ausreichend sein um den gesamten Körper abzudecken?

 

Grüße g0sU 

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Ich weiß, dass TPZ und Tonne ganz angetan sind von kettle bells.

 

Aber mal ganz ehrlich: Er kauft für 170€ drei (!) Kettlebells.

 

Das sind drei verschiedene Gewichte, mit denen er deshalb niemals fein progressiv steigern kann und deshalb auf riesen Umwege über Volumen angewiesen ist.

 

Dann auch der Nachteil, dass es eben keine sinnvollen beidarmigen, isolateralen Übungen gibt (nur wenn er sich doppelt so viele bells kauft).

 

So, für 90€ bekommt er ein Kurzhantelset mit je 20kg. Fein abstufbar von 2-20kg in 1kg-Schritten. ZWEI Hanteln. Nicht eine.

 

Für allgemeines Krafttraining als Anfänger und bsd für Muskelaufbau die klar bessere Alternative.

 

Think about it!

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Ganz meine Meinung.

 

@ g0sU: Wenn ich dir einen Rat geben darf:

 

Investiere lieber 126,90€ (inkl. Versand) in ein ordentliches Kurzhantel Set.

 

Damit habe ich damals angefangen:

 

• Guss Kurzhantel-Set 60Kg (2x30): Link zum Originalhändler

• Amazon: Link zur Produktseite auf Amazon

 

Wie du siehst: Ausschließlich positive Rezensionen. (Bis auf die eine 1-Stern-Bewertung, die lächerlich ist, siehe der Kommentar dazu.)

 

Habe dieses Set nun seit über 2 Jahren im Einsatz und kann nur Positives zur Qualität sagen.

 

Wenn du irgendwann stark genug sein solltest, kaufst du du einfach 6x 5,0 kg Hantelscheiben im Set dazu (58,90€, Herstellershop, Amazon). Die Kurzhanteln sind 40,0 cm lang und aus Erfahrung passen auf jede Kurzhantel insgesamt MINDESTENS 8x 5,0 kg Scheiben drauf. D.h. wir reden von einem Gesamtgewicht von 42,4 kg pro Kurzhantel (2,0 kg wiegt eine Kurzhantelstange und 0,4 kg die zwei Sternverschlüsse), welches du bewältigen musst. Wenn du damit sauberes Kurzhantel Bankdrücken und Kurzhantel Rudern ausführen kannst, dann hast du deine Optik definitiv weiter vorangebracht, als mit 16 kg, 24 kg und 32 kg Kettlebells.

 

Klingt zwar total danach, als würde ich Provision für diese Aussagen bekommen, aber es ist einfach nur meine ehrliche Meinung.  :lol:

 

Hier noch zwei Amazon-Rezensionen von mir, einmal zu deren SZ-Stange und einmal zu dem 30 kg Hantelscheiben Set:

 

Über ein halbes Jahr intensiv getestet und für gut befunden!

https://www.amazon.de/review/RA6HTDVH715C5/

 

Über 1 Jahr intensiv getestet und für gut befunden!

https://www.amazon.de/review/R3798N4A78L2WO/

 

Dazu dann noch für 32,00€ diese Flachbank (habe ich auch im Einsatz) und du bist erstmal für die nächsten 2-3 Jahre versorgt.  ;)

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@ Chris (und Dominik)

 

Ersteinmal hatte gOsU nach den Kettlebells gefragt... es ist nicht so, dass Tonne oder ich ihn in die Richtung gezwungen hätten ;)

 

Und dann muss dir einfach mal klar werden, das Kettlebelltraining rein von der Philosophie her einfach anders läuft, als Krafttraining mit Kurz- oder Langhanteln. Und bloß, weil es hier weniger bekannt ist, ist es nicht schlechter. Es ist nur anders.

Weswegen ist es ein Problem einen - wie du es nennst - "Umweg über höhere Umfänge" zu nehmen? Und wofür braucht man zwingend "beidarmige, isolaterale" Übungen?

 

Die Aussage, dass Kettlebells sich nicht für "allgemeines Krafttraining für Anfänger" eignen würden ist einfach nicht wahr.

 

Wie Tonne zurecht geschrieben hat, kann er auch ersteinmal nur eine oder zwei kaufen. Spätestens nach Dominiks Vorschlägen mit Bank, SZ-Hantel etc. ist das Kostenverhältnis halt einfach einfach nicht mehr so klar. Und es mag sein, dass wir unterschiedliche Vorstellungen davon haben, wie teuer Equipment sein muss oder darf, wenn man ordentliche Qualität will.

 

Aber egal... es spricht auch nichts gegen Kurzhanteln.

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Nun gut, ich gebe zu, dass ich mich vorab nicht nach den Zielen von g0sU erkundigt hatte. Habe das gerade nachgeholt.

 

Mein Ziele sind: Ein sauber definierter Körper ohne nutzloses Fett, Vorbereitung auf Kampfsport (vermutlich Muay Thai)

 

-Inwiefern ist es möglich gezielt Kraft zu steigern bei möglichst niedrigem Muskelwachstum? 

Noch möchte ich zwar Muskeln zulegen, allerdings nicht allzuviel. Kann ich wenn ich meinem ästhetischen Optimum nahe genug bin effektiv weiter Kraft aufbauen ohne das ich viel Masse ansetzte? Ist isometrisches Krafttraining da die richtige Antwort?

 

Und dafür braucht man nun wirklich keine Kurzhanteln.

 

Wenn Muskelaufbau nicht das primäre Ziel ist und teilweise sogar vermieden werden soll, dann spricht aus optischen Gründen im Grunde genommen nicht mehr wirklich viel dafür, mit schwerem Eisen zu trainieren.

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@ Dominik

 

Es besteht in meinen Augen nun wiederum kein Grund für dich, eine "Rolle rückwärts" zu machen. "Unsinnig" oder soetwas sind deine (und Chris) Einwände und Vorschläge ja nun wirklich nicht. Es führen mehrere Wege nach Rom.

 

"Nur Kettlebells" werden es letztendlich auch nicht bringen. Die von mir genannten "StrongFirst" um Pavel Tsatsouline haben nicht umsonst neben Kettlebells ihre weiteren Schwerpunkte auf Hanteltraining und Eigengewichtsübungen. Die zielen schon auf eine bestimmte Klientel... hier passt der Ansatz aber IMHO halt schon ganz gut, weil es nicht um klassisches Bodybuilding geht...

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Das Problem ist, dass ich nicht beurteilen kann, ob sich Kettlebells oder "klassische" Hanteln (Kurzhanteln, Langhanteln) besser für eine Vorbereitung auf Kampfsport eignen.

 

Denn dies scheint ja das primäre Ziel von g0sU zu sein.

 

Vermutlich ist es wie so oft im Leben die goldene Mitte, d.h. in diesem Fall eine Kombination aus Kettlebells, Kurzhantel- und Langhanteltraining.

 

Gerade im Bereich Kraftausdauer und Kondition lässt sich mit Kettlebells sicherlich jede Menge Leistung antrainieren, die für den Kampfsport nützlich und erforderlich sein wird.

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Letzteres trifft es auf jeden Fall. Bsp.:

http://www.strongfirst.com/preparing-a-mma-fighter/

 

Kettlebells ermöglichen abhängig von der Art der Übung sowohl Kraftausdauer als auch Kraft und Explosivität zu trainieren.

 

Aber je nachdem, wie das komplette Training dann aussieht, gibt es natürlich auch jeweils andere Möglichkeiten die erforderlichen Aspekte zu trainieren. Training in der Hauptsportart ist i. d. R. immer das weitaus wichtigste. Kraft- und Konditionstraining sind aber wichtige Ergänzungen und wie man Letzteres realisiert ist nicht auf eine Methode festgelegt. Viele machen für den Kraftteil klassisches Langhanteltraining im Studio.

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Sorry, hätte die Ziele nochmal angeben sollen. Mein Primärziel ist Spaß, der Zeitaufwand ist für mich zu groß um den außer Acht zu lassen. Allein deshalb ist reines Hanteltraining für mich keine Option, ich brauche Abwechslung in den Übungen. Und da erscheinen mir Kettlebells als sehr guter Mittelweg zwischen BWEs (unglaublich viele Übungen, Progression schwierig im Vergleich) und Hanteltraining (sehr wenige Übungen als Anfänger empfohlen, sehr gute Kontrolle über Progression). Ich bin was das angeht aber auch vorbelastet, da ich ziemlich von Joe Rogan (

) beeinflusst bin und der von Kettlebells schwärmt. 

Meine konkreteren Ziele sind aber wie du schon herausgefunden hast: Vorbereitung auf den Kampfsport und eine allgemein leistungsfähige Physis. Überbewerte aber bitte die Aussage mit dem kein Muskelwachstum nicht. :P Ich denke langfristig und bin an dem Punkt noch nicht angekommen. Hier im Forum wurde mal das Bild der Davidstatue von Michelangelo verlinkt und ich muss sagen das entspricht schon sehr meinen Wunschvorstellungen, also was durchaus erreichbares im Bezug auf Muskelmasse.

 

Was mich jetzt aber wieder verwirrt: Wieviele Kettlebells brauche ich denn nun?^^ Reichen die zwei oder brauch ich dann doch in ein, zwei Jahren noch 4 mehr? Und sind die, die ich oben verlinkt habe die von euch empfohlenen?

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Wie Tonne geschrieben hat: Ersteinmal eine mit 16kg.

 

Damit sammelst du deine ersten Erfahrungen und je nachdem, wie die ausfallen, macht eine 12er (falls die 16 zu schwer sein sollte) oder eine 24er Sinn.

 

Ich z. B. bin nicht kräftig und fand die 16kg schon herausfordernd. Nicht bei (beidhändigen) Swings, aber bei Übungen wie den Get-ups (oder Halos, die als Aufwärmübung bei Simple & Sinister geplant waren). Und einarmige Strict Press sind auch mit 16kg nicht zu unterschätzen. Ich habe mich dann aber in kurzer Zeit da reingearbeitet, weil man bspw. auch die Bewegung der Get-ups in Teilbewegungen aufgliedern und dann so trainieren kann. In rel. kurzer Zeit mit dem Programm habe ich die 10x10 Swings einarmig mit 24kg und die 5x1 Get-ups (pro Seite) mit 24kg gemacht. Für den Sprung zur 32kg Kettlebell hätte es aber jetzt noch länger gedauert, wenn man nach den Programmvorgaben geht (wann man steigern sollte).

 

Ich bleibe nachwievor dabei, dass du bei deinem Vorhaben höchstwahrscheinlich mit 3 Kettlebells (insgesamt) am Ende auskommen wirst. Die nächsten Größen (40 und 48kg) erfordern dann vermutlich deutlich mehr Konzentration auf das Kettlebelltraining, als für dich sinnvoll ist (nach dem was du schilderst).

 

Siehe auch hier:

http://www.strongfirst.com/faqs/what-kettlebells-should-you-start-with/

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Alles klar. Was das Gewicht angeht: kann man nicht grob (es muss ja nur grob sein) mein oben genanntes workout übersetzen in KG drücken mit Gewichten? Also konkret, wenn ich 5 Körpergewichts dips (84KG) mit 90° 3x ausführe, kann man davon abschätzen wieviel ich Bankdrücke (wenn wir davon ausgehen das meine Technik stimmt)? 

 

/edit: Mir fällt gerade erst auf, dass ich noch garnicht gesagt habe warum ich Kampfsport betreiben möchte. Es geht mir eigentlich nur um die Selbstverteidigungsaspekte. Das heißt es bleibt für mich beim Sparring, wo das Ziel nicht der Knockout ist (davor will ich mich ja gerade schützen).

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Also, letzter Versuch, mit Logik da ran zu gehen :) :

 

Was ist der Unterschied zwischen kettle bells und Kurzhanteln?

 

a) Der Handgriff

b )  -

 

So, das ist kein anderes Gerät, was deshalb ein anderes Training ermöglicht! Die einzige Bewegung, die anders ist, ist der beidarmige swing einer kettle bell. Mit beiden Händen eine KH zu fassen, ist dagegen nicht so leicht. Jetzt kommts: Ich halte einen beidarmigen swing allerdings bei Anfängern für deutlich ergonomischer wegen der weniger innenrotierten Schultern!

 

Alles andere, was man mit kb machen kann, geht auch mit Kh - aber nicht umgekehrt! Weil man keine sinnvolle Gewichtsabstufung hat. Ich habe mit Kh also alle Vorteile der kb - und noch mehr Vorteile, die mir KB nicht bieten können. Es stellt sich überhaupt nicht die Frage, "welches Training für Kampfsport besser ist", wenn ich alles mit Kh machen kann!

 

In der Entscheidungstheorie würde man sagen: "Kurzhanteln dominieren kettle bells." Und das für die Hälfte des Preises...

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Nicht für ungut, Chris, aber wenn das alles ist, was du in diesem Zusammenhang sachlich anführen kannst, dann denke ich, dass wir uns einfach darauf einigen, nicht einer Meinung zu sein.

 

Ist ja nicht so, dass ich nicht dieselben Vorbehalte hatte ;) Die haben sich mit der praktischen Erfahrung aber bereits mit dem ersten Training mit Kettlebells erledigt. (Und ehrlich gesagt, möchte ich die meisten KB-Übungen nicht mit Kurzhanteln machen.)

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Könntest du dazu noch was schreiben TPZ? Weil wenn man viele der Übungen tatsächlich mit Kurzhanteln ausführen könnte wäre das für mich ein sehr guter Grund darüber nachzudenken. Ich habe ein bisschen im Netz dazu gelesen und das Argument für die Kettlebells war immer ein sehr anderes Gefühl bei der Übungsausführung. Nun weiß ich aber nicht inwiefern dieses Gefühl echt ist oder ob es sich nur geiler anfühlt ne massive Stahlkugel zu wuchten als ne blöde Hantel. :)

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Was ist der Unterschied zwischen kettle bells und Kurzhanteln?

 

Die Art des Trainings. Kugelhanteln sind für ballistische Übungen das ideale Trainingsgerät. Der grundlegende Unterschied ist, bei der Kugel liegt der Schwerpunkt ausserhalb der Hand. Bei Hanteln nicht. Daher kann man zwar mit normalen Hanteln die Übung imitieren, aber man erzeugt nicht den gleichen Traininseffekt. Kugelhanteltraining ist ein Kraft/Ausdauertraining. Da sollen nicht irgendwelche Einzelmuskeln trainiert werden. Dafür gibts ja die Kurzhanteln. Die Progression kommt bei der Kugel erst dann, wenn man die Übung beherrscht und man die entsprechenden Wdh. schafft. Daher sind nicht hunderte Kugeln mit geringer Abstufung nötig. Nehmen wir mal das Schwingen. Wenn man 100 Wdh. mit der 16er schafft, dann wäre es unsinnig auf die 17er zu gehen. Dann 18, 19, 20, 21, usw. Kugeln trainieren den gesamten Körper gleichzeitg. Und die Einheit aus vielen Muskeln im Zusammenspiel braucht eine größere Steigerung um weiter zu kommen als einzelne Muskeln alleine.

 

Ich persönlich habe eine Mischung aus Langhantel, Kugel und BWE. Und für einen Kampfsportler ist es aus meiner Erfahrung her, eine sehr gute Mischung.

Aktuell :

 

Alter 52 Jahre

 

Gewicht 84 kg

 

Größe 1,81 cm

 

Kfa laut Navy Rechner 15 %

 

Kraftwerte Kniebeugen 120 kg, Kreuzheben 170 kg

 

Ziele Kraftwerte erhöhen, gesund bleiben und ein fitter alter werden :D

 

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Könntest du dazu noch was schreiben TPZ? Weil wenn man viele der Übungen tatsächlich mit Kurzhanteln ausführen könnte wäre das für mich ein sehr guter Grund darüber nachzudenken. Ich habe ein bisschen im Netz dazu gelesen und das Argument für die Kettlebells war immer ein sehr anderes Gefühl bei der Übungsausführung. Nun weiß ich aber nicht inwiefern dieses Gefühl echt ist oder ob es sich nur geiler anfühlt ne massive Stahlkugel zu wuchten als ne blöde Hantel. :)

 

Was soll ich dazu schreiben, was ich nicht bereits geschrieben hätte? ;)

 

Gehen wir mal davon aus, dass der Kampfsport dein Hauptfokus ist und den Hauptteil deines Trainings ausmacht.

 

Dann ist es ergänzend dazu sinnvoll Krafttraining zu machen. Das kann ganz klassisch sein, also mit Lang- oder Kurzhanteln. Kurzhanteln sind prinzipiell ein sinnvolles Trainingsgerät und eine gute Ergänzung zum Langhanteltraining. Aber im Gegensatz zur Langhantel haben sie eben auch dieselben Nachteile, die Chris im Vergleich Kurzhanteln/Kettlebells bemüht: Nicht so gering abstufbare Gewichtssteigerungen. Du müsstest also auch hier über höhere Umfänge schließlich die Gewichtssteigerungen realisieren. Und wie lange eine (oder zwei) 20kg-Kurzhanteln halten... nun ja...

 

Eine weitere sinnvolle Ergänzung ist der konditionelle Aspekt: Grundlagenausdauer und Schnellkraft (-ausdauer). Da kann man auch Laufen o. ä. und für die explosiveren Sachen Intervalltraining machen und v. a. einfaches Sprungtraining und Wurfübungen mit dem Medizinball machen (andere probagieren dazu bspw. Powercleans mit der Langhantel, aber das muss man im Einzelfall bewerten, ob das empfehlenswert ist...).

 

Langhanteltraining kam für dich nicht in Frage, weil du (derzeit) nicht ins Studio kannst/willst.

 

Ich halte in deiner Situation die Kettlebells für eine gute Lösung.

 

Aber du kannst die o. g. Aspekte natürlich auch anders abdecken, wenn du das willst. Man kann immer Wege finden, wenn man clever ist... Du kannst auch Säcke mit etwas füllen und herumschleppen, aufheben und ablegen oder überkopf drücken usw. usf. ...

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Du kannst auch Säcke mit etwas füllen und herumschleppen, aufheben und ablegen oder überkopf drücken usw. usf. ...

 

Ach TPZ, da kommen gleich Erinnerungen hoch. Meine ersten Hanteln waren zwei, mit Büchern gefüllte Koffer. Meine erste Langhantel war ein altes Stück eines eisernen Gasrohres, an denen ich links und rechts ein Hohlblockstein mit Keilen befestigt hatte. :)

Aktuell :

 

Alter 52 Jahre

 

Gewicht 84 kg

 

Größe 1,81 cm

 

Kfa laut Navy Rechner 15 %

 

Kraftwerte Kniebeugen 120 kg, Kreuzheben 170 kg

 

Ziele Kraftwerte erhöhen, gesund bleiben und ein fitter alter werden :D

 

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Also, fassen wir kurz zusammen:

 

Das einzige objektive Argument, welchen Unterschied kb zu Kh darstellen, war in dieser Diskussion von Tonne: durch den ca. 10-zentimetrigen Abstand zwischen Griff und Kugelschwerpunkt wirken andere Kräfte. Ja, das stimmt. Wenn man sich ein wenig in Physik auskennt, weiß man auch, wo diese Kräfte wirken und wie.

 

Dann weiß man auch, dass das völlig unerheblich ist für irgendwelche Trainingswirkungen.

 

"Das Gefühl ist doch anders!" Ja klar ist das Gefühl anders, wenn ich eine 16kg-kb mit beiden Händen schwinge oder zwei 8kg-Hanteln mit je einer Hand. Nimm zwei 8kg kb in jede Hand und das Gefühl wird sehr ähnlich sein.

 

Aus diesem Griffabstand, dem einzigen Unterschied zwischen einer kb und einer KH, ganze Kaskaden von unterschiedlichen Trainings"prinzipien", - "wirkungen" und "Einsatzbereiche" zu konstruieren, ist objektiv-physikalisch gesehen absurd! Wenn ich mit kb eine andere Übung mache als mit Kh - habe ich natürlich eine andere Trainingswirkung. Nur dominieren Kh wie gesagt kb und ich kann alle Übungen mit Kh machen - und noch mehr als mit kb.

 

Ich kann mit Kh snatchen, schwingen, alle Kraftübungen machen, turkish-getups, wasweißich noch alles - und das auch noch fein abgestuft. Übrigens: Man braucht Kh nicht symmetrisch beladen, sodass die kleinsten Abstände bei Verwendung von 1kg-Scheiben nur 1kg sind, nicht 2kg (bei Verwendung von 0,5kg-Scheiben dementsprechend natürlich 0,5kg). Da gibts überhaupt keine Unterschiede also zu einer Langhantel in den Abstufungen.

 

Denn wer als "Vorteil" von kb anführt, dass der Schwerpunkt sich nicht mehr innerhalb der Griffflächen befindet und man deshalb leichte Stabilisationsarbeit verrichten muss, wird sich über eine asymmetrisch beladene Kurzhantel nur freuen.

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Ich kann mit Kh snatchen, schwingen, alle Kraftübungen machen, turkish-getups, wasweißich noch alles - und das auch noch fein abgestuft. Übrigens: Man braucht Kh nicht symmetrisch beladen, sodass die kleinsten Abstände bei Verwendung von 1kg-Scheiben nur 1kg sind, nicht 2kg (bei Verwendung von 0,5kg-Scheiben dementsprechend natürlich 0,5kg). Da gibts überhaupt keine Unterschiede also zu einer Langhantel in den Abstufungen.

 

Dem Punkt kann ich aus meiner über 2-jährigen Erfahrung mit Kurzhanteltraining zu Hause definitiv zustimmen.

 

Habe über 20 Scheiben à 0,5 kg zu Hause im Einsatz.

 

Je nach Übung muss man seine Kurzhanteln dabei symmetrisch beladen (z.B. beim Bankdrücken) oder eben auch nicht (z.B. beim Rudern).

 

Aber: Kleine Steigerungsschritte sind definitiv auch mit Kurzhanteln möglich!

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