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Na ja... Das ist höchstwahrscheinlich eine Gemengelage aus verschiedenen Punkten...

 

Ich vermute bspw.,

- beide haben nicht exakt dieselbe Technik in der Ausführung gehabt.

- Brustumfang und Armlänge waren unterschiedlich

- es gibt Unterschiede was bspw. die Muskeln angeht (Ursprung und Ansatz)

- Vorerfahrungen im Training (platt gesagt: Wer hat vorher in seinem Leben mehr Liegestütze gemacht?)

- Vorerfahrungen im Leben und bei der Arbeit (wer arbeitet mehr körperlich?)

- wer hat mehr Muskeln? (und weniger Fett - beide waren gleich schwer, aber unterschiedlich groß)

usw. ...

 

Ganz grundsätzlich kann man die Aussage treffen, dass man zwischen Absolutkraft und Relativkraft unterscheidet. Wer größer und schwerer ist, ist oft auch absolut stärker. Wer eher leicht und muskulös/trainiert ist, kann eine höhere Relativkraft haben. (Mal als krudes Beispiel... Kugelstoßer und Turner)

 

Woran es nun auch immer bei deinen Freunden lag... beide waren gleich gut, was das absolute Gewicht angeht ;)

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Der Größere hat mMn i. d. R. eine größere Range of Motion, was bedeutet dass er für das gleiche Gewicht mehr Arbeit verrichtet. j = n • m oder Arbeit = kg • Weg. Ist bei beiden kg gleich, aber der Weg unterschiedlich, ist die geleistete Arbeit bei beiden unterschiedlich. Mehr Leistung = mehr Anstrengung = Grund aber keine Rechtfertigung für Ausreden ;)

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Bei den Extremitäten stimme ich dir zu. Wieso deiner Mn die Brust?

 

Je größer der Brustumfang, desto geringer die ROM ;) Deswegen machen Kraftdreikämpfer ja (innerhalb der dortigen Regeln) eine möglichst große Brücke; und wer von seinen Proportionen her einen Brustkorb wie ein Faß mit Krokodilarmen vereint und dazu noch einen weiten Griff (soweit wie erlaubt) anwendet, hat keine große ROM mehr. Kleine ROM, mehr Gewicht...

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Danke für eure Antworten, philipp und TPZ!

 

Ich habe aber immer noch nicht die Antwort, die ich mir erhofft habe. Wenn jemand größer ist, ist seine Armlänge auch wahrscheinlich größer (ich gehe nur theoretisch und nur von proportionalen Werten aus). Daraus resultiert eine größere Range of Motion, die zu einer größeren benötigten Kraft führt. Wenn ein Mensch größer ist, ist aber auch seine Muskulatur (nur theoretisch und auf den Durchschnitt gedacht) größer ausgeprägt, wodurch er mehr Kraft haben sollte. Das heißt, wenn ein kleinerer Mensch das gleiche Gewicht bewältigt, ist seine Muskulatur besser ausgeprägt als die des großen oder gleich gut? Der größere hat ja einen größeren Muskel, größere Hebelkräfte, dafür auch eine größere ROM. Würde dieser Wert praktisch gesehen kaum einen Unterschied machen? Und ist dann auf mein Beispiel ganz oben beschrieben der kleinere in Proportion zu seiner Größe stärker?

 

Man kann das IMHO nicht so isoliert betrachten... bzw. ... mir ist nicht bekannt, welcher Faktor nun genau welchen Anteil haben könnte... Hier wird alles ganz gut zusammengefasst:

https://www.strengtheory.com/powerlifters-should-train-more-like-bodybuilders/

 

Und wie gesagt... nicht Absolutkraft und Relativkraft durcheinander bringen. "Durchschnittlich" wird der größere, schwerere Mensch absolut gesehen, das höhere Gewicht bewältigen können (wenn sonst alles gleich ist). Im Einzelfall ist das aber ggf. hinfällig aus den o. g. Gründen.

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Je größer der Brustumfang, desto geringer die ROM ;) Deswegen machen Kraftdreikämpfer ja (innerhalb der dortigen Regeln) eine möglichst große Brücke; und wer von seinen Proportionen her einen Brustkorb wie ein Faß mit Krokodilarmen vereint und dazu noch einen weiten Griff (soweit wie erlaubt) anwendet, hat keine große ROM mehr. Kleine ROM, mehr Gewicht...

 

Da stimme ich dir zu. Nur in wie fern beeinflusst die Länge der Extremitäten den Querschnitt? Größere haben in der Regel längere Extremitäten, aber doch nicht zwangsläufig dickere Muskeln als jemand, der kleiner ist, oder?

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Da stimme ich dir zu. Nur in wie fern beeinflusst die Länge der Extremitäten den Querschnitt? Größere haben in der Regel längere Extremitäten, aber doch nicht zwangsläufig dickere Muskeln als jemand, der kleiner ist, oder?

 

Verstehe nicht ganz was du meinst?

 

Brustumfang hat nichts mit der Länge der Extremitäten zu tun. (Wo habe ich das gesagt bzw. was war missverständlich von mir formuliert?) Und mit dem Brustumfang meinte ich wirklich die Größe des Brustkorbs (und die Muskeln kommen dann natürlich auch noch obendrauf).

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Die Extremitäten verlängern oder verkürzen doch die ROM. Jemand der 1,5m Beine hat squatet einen längeren Weg als jemand der 1m Beine hat. Jemand der aber 1,5m Beine hat, muss nicht zwangsläufig eine dickere Brust haben, die beim Bankdrücken den Weg vom höchsten Punkt bis zur Brust verkürzt. Oder hab ich irgendwas missverstanden? :s

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Hier ging es doch ganz speziell ums Ergebnis beim Bankdrücken, oder nicht? Und was im Einzelnen (oder in Kombination) der Grund für das obige Ergebnis war, bei den vielen möglichen Faktoren, habe ich nicht geschrieben oder bewertet.

 

Bei anderen Übungen spielt der Brustumfang natürlich keine Rolle, was die Verkürzung der ROM angeht. (Genauso geht es bei Nuckols Artikel natürlich auch nicht speziell nur um Bankdrücken, sondern allgemein ums Training und die Ergebnisse im Kraftdreikampf. Und da ist es eben auch so, dass man je nach Proportionen bei einzelnen Übungen eben dann Vor und Nachteile hat und sich das zum gewissen Grade auch ausgleicht.) Er schreibt in seinem Artikel ja auch, dass jemand der Größer ist, aus den dort genannten Gründen gewisse Nachteile hat, die man im Wettkampf ja auch durch den Wilks-Koeffizienten auszugleichen versucht. Aber hier geht es (anscheinend) zumindest um einen Trainingsanfänger, der 60kg beim Bankdrücken bewegt... Da scheint die ganze Diskussion insgesamt eher müßig, weil eigentlich beide noch mehr Potenzial haben sollten ;)

 

Dave Tate schrieb bspw. auch mal in einer seiner Artikelreihen, dass er, als er bei Westside Barbell angefangen hat, die Technik bei den Kniebeugen so umgestellt hat, dass sich die ROM für ihn um 16 Inch (!) verkürzt haben soll. Nicht dass das für Normaltrainierende sinnvoll wäre, die Technik so umzustellen ;) aber es zeigt, wie enorm der Einfluss sein kann.

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Sehr schöne Diskussion.

 

Im Prinzip wurde der wichtigste Punkt schon genannt: Nämlich der link zu Greg Nuckols Artikel. :)https://www.strengtheory.com/powerlifters-should-train-more-like-bodybuilders/

 

Ernsthaft: Den durchlesen, weil er die Grundlage bildet, wie sich das überhaupt mit der Kraft verhält. Dann diesen hier lesen: http://www.strengtheory.com/whos-the-most-impressive-powerlifter/ Und diesen http://www.strengtheory.com/your-drug-free-muscle-and-strength-potential-part-1/ und Teil zwei.

 

Und dann diesen: http://www.strengtheory.com/which-weight-class-is-best-for-you/

 

Sorry, dass ich damit euch etwas überrolle, aber da sind so geniale Infos drin, von denen man nicht mal ahnt, dass es sie gibt. Danach wisst ihr mehr als 99% aller Menschen über Kraft, Gewichtsklassen, welche sehr ähnliche Formel besser ist als der BMI. Und warum Tiere (und Menschen) Richtung Pole immer größer und Richtung Äquator kleiner werden - es lohnt sich. :)

 

Schamlos von Nuckols geklaut: Höhe hat, unabhängig vom Gewicht, nur einen kleinen Einfluss auf die Kraft. Warum? Weil die Arbeit, die hier philip vorgerechnet hat, fast keine Rolle bei Maxkraftleistungen spielt; denn der sticky point bestimmt über Erfolg oder Misserfolg, während die Kreatinspeicher für einige Sekunden reichen, länger, als selbst ein Drei-Meter-Mann brauchen würde, um seine Wdh zu beenden.

 

Wie es sich mit Kraft, Muskelmasse und Länge und Umfang der Extremitäten verhält, erfahrt ihr dann in den Artikeln.

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