Natch Geschrieben April 6, 2014 at 06:01 PM Melden Share Geschrieben April 6, 2014 at 06:01 PM Moin Leute Ich wurde inzwischen ein paar Mal im Studio darauf angesprochen, dass ich bei den Squats zu tief runtergehe. Die Meinug mit dem "nicht tiefer als 90 Grad gehen" scheint bei den meisten Leuten ziemlich fest zu sitzen. Meine Frage/Bitte an die Experten hier wäre ob ihr mir (möglichst fundiert) erklären könntet, warum man tiefer als 90 Grad gehen sollte, am besten so, dass ich in der nächsten Studiodiskussion über Squats argumenttechnisch dargegenhalten kann. LG Natch Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lugh Geschrieben April 6, 2014 at 06:14 PM Melden Share Geschrieben April 6, 2014 at 06:14 PM Das Ding ist, solche Leute wollen meist nicht diskutieren, sondern einfach nur ihren Unsinn verzapfen. Selbst wenn du mit der fundiertesten Argumentation ankommst wird das wahrscheinlich nichts ändern. Sag einfach "ok, danke für den tipp" oder sowas und mach weiter wie gehabt. 2 Zitieren LogGewicht: ~110 kgKFA: ?KraftwerteKniebeuge: 210 kgBankdrücken: 140 kgKreuzheben: 250 kg Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Geschrieben April 6, 2014 at 06:17 PM Melden Share Geschrieben April 6, 2014 at 06:17 PM Warum und mit wem diskutierst du im Studio? Genauso kannst du diese Leute mal fragen, warum man nicht tiefer gehen sollte... Kurzfassung, weil die ausführliche Erklärung nicht so einfach in drei Zeilen hingeschrieben ist, die Scherkräfte wirken am stärksten auf das Knie, wenn das Knie nicht in die empfohlene tiefe Position kommt. In dieser tiefen Position ("below parallel") arbeiten alle Muskeln gleichermaßen, so dass nicht die vordere Oberschenkelmuskulatur übermäßig im Vergleich zur hinteren Oberschenkelmuskulatur aufgebaut wird (->Vermeidung von Dysbalancen). Die Belastung des Knies (Bandapparat) ist ebenfalls in dieser Position am geringsten Hinzu kommen andere Probleme... Mit halben oder viertel Squats kann man mehr Gewicht bewältigen, was neben der Belastung der Knie auch eine (zu hohe) Belastung des Rückens (in dem Trainingsstadium) bewirkt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Natch Geschrieben April 7, 2014 at 02:41 PM Autor Melden Share Geschrieben April 7, 2014 at 02:41 PM @ Luma Hast Recht, in der Regel reicht das, aber letzte Woche hat einer einfach weitergeschwafelt und bevor ich mir dann demnächst noch nen Vortrag über die falsche Technik anhören muss möchte ich einfach meinen Standpunkt etwas untermauern können, sodass mein Gegenüber evtl. schneller locker lässt. Danke TPZ, denke das sollte schon reichen. Könntest du evtl noch erläutern warum die Belastung für den Bandapperat niedriger ist? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Geschrieben April 7, 2014 at 04:42 PM Melden Share Geschrieben April 7, 2014 at 04:42 PM ...Danke TPZ, denke das sollte schon reichen. Könntest du evtl noch erläutern warum die Belastung für den Bandapperat niedriger ist? Einfach formuliert... stell dir vor, dass die Muskeln, wenn sie angespannt sind Zug ausüben. Wenn Gegenspieler dabei ungleich kräftig sind, ziehen sie bspw. an Gelenken. Und das Letzte, was dann noch hält sind die Bänder. Werden vordere und hintere Oberschenkelmuskulatur gleichermaßen gekräftigt, bildet sich ein Gleichgewicht, was die Kniegelenke stabil hält, ohne die (Kreuz-) Bänder zu belasten. Dies Gleichgewicht ist gerade in der tiefen Position (below parallel) ausgeprägt. Vorher hat die vordere Oberschenkelmuskulatur ein "Übergewicht". Wenn man nie tief geht, trainiert man also hauptsächlich die vordere Oberschenkelmuskulatur. Das ist jetzt nur ganz grob und ohne in die Tiefe zu gehen... Im Endeffekt geht es allgemein einfach nur darum, muskuläre Dysbalancen und daraus folgenden Haltungsprobleme zu vermeiden, in dem man nicht einseitig und möglichst immer über die volle Bewegungsreichweite (engl. Range of Motion (ROM)) trainiert, sofern nicht spezielle Gründe im Einzelnen dagegen sprechen. Ein anderes Beispiel dafür ist hier behandelt: http://fitness-experts.de/haltung/rundruecken-hyperkyphose-beheben Und diese Problematik begegnet einem auch oft bei der Hüftstellung, die bei vielen Leuten aufgrund einseitiger Bewegung/Belastung nicht mehr in ihrer natürlichen, neutralen Position ist. (Ich bitte die Experten darum, mich zu korrigieren, bzw. zu ergänzen, wenn ich zu sehr vereinfacht haben sollte, oder etwas falsch ist und so nicht stehen bleiben kann. Danke.) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Natch Geschrieben April 9, 2014 at 09:13 AM Autor Melden Share Geschrieben April 9, 2014 at 09:13 AM Klasse, danke nochmal Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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