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Ernährung wirklich immer clean?


Empfohlene Beiträge

Hallo ihr Lieben,

 

ich muss hier jetzt mal was posten weil mich das grad wirklich beschäftigt.

Ich bin neben diesem Forum auch noch in verschiedenen Gruppen auf FB mehr oder weniger aktiv, wo es meist um Frauen im Fitnesssport, Krafttraining, Crossfit usw geht.

Mir ist insbesondere da in der letzten Zeit aufgefallen, dass die meisten auf dem Weg zu ihrem Ziel einen sehr restriktiven Weg bevorzugen, insbesondere was die Ernährung anbelangt. Sprich, es werden nur durch und durch wertvolle Lebensmittel zu sich genommen, ich denke man kann das am ehesten mit dem Begriff "Clean Eating" beschreiben. Wirkliche Ausnahmen scheint es nicht zu geben.

Ich selbst möchte noch einiges in Bezug auf meine Fitness / meinen Körper erreichen. Wie viele möchte ich noch Kraft und Muskeln aufbauen, allerdings steht bei mir, insbesondere im Hinblick auf den Sommer, jetzt erst mal der Fettabbau im Fokus.

Bei mir taucht jetzt aber doch immer wieder die Frage auf, wie ich meinen Alltag hierfür gestalten muss, um dieses Ziel auch wirklich dauerhaft zu erreichen. Ich möchte schließlich keine klassische Diät machen. Versteht mich nicht falsch, ich mag gesunde Lebensmittel, frisches Obst und Gemüse, Vollkornprodukte, das alles fällt mir nicht schwer zu mir zu nehmen. Dennoch ist meine Ernährung sicherlich nicht immer Clean im engeren Sinne. Ich esse auch mal etwas stärker verarbeitetes und ja gut, manchmal müssens halt die doofen Glutamat-verseuchten Asia Nudeln vom Rewe sein ;)

Ich bin aber bisher schon davon ausgegangen, dass es primär mal auf die Kalorienbilanz ankommt, zum anderen natürlich auch auf die Verteilung der Makronährstoffe.

Letzteres versuche ich via Tracken schon im Auge zu behalten, ich achte aber primär auf möglichst viel Protein, fahre meine KH grade aber nicht in den LowCarb Bereich (bin mir auch nicht so sicher, ob ich das vielleicht müsste..).

Ich dachte schon, dass primär die Kalorienbilanz darüber bestimmt, ob Fett ab- oder aufgebaut wird. Wenn man aber so manche Verfechter dieser sehr strikten Lebensform so hört, dann geht es wirklich nicht nur darum, jedes Gramm Lebensmittel abzuwiegen, sondern auch sich nicht die geringsten Ausnahmen zu gönnen, sprich Essen außer Haus mit Freunden ist praktisch unmöglich (außer vielleicht Salat ohne Dressing).

Ich finde aber, bei so einem Lebensstil geht doch relativ bald die Lebensqualität flöten, wenn man das auf Dauer macht. Ab und an Essen gehen z.B., das ist doch einfach was schönes und macht Spaß. Wenn ich beispielsweise mir einen Döner gönne, Tracke ich die Kalorien und sehe zu, dass ich es ausgleiche. Aber mir sowas immerzu zu verbieten, das geht doch fast schon etwas in Richtung Essstörung oder? Und weil ich da nicht gänzlich vorbelastet bin, hab ich da schon etwas Respekt davor.

 

Es tut mir sehr leid, das dieser Post jetzt doch etwas länger geworden ist. Mich würde jetzt total eure Meinung zu diesem Thema interessieren und natürlich auch, wie ihr persönlich das so handhabt, insbesondere long-term gesehen.

 

Vielen Dank vorab!

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Neu hier? Immer einlesen auf Science-fitness.de

Lies mal:

http://fitness-experts.de/grundlagen/iifym

 

Ich halte auch nichts von gnadenloser Selbstgeißelung. Trotzdem gibt es sicher einen Unterscheid dazwischen, ob man sich jetzt mal alle paar Tage ein Stück Kuchen gönnt, oder sich an einem Tag 5 Pizzen reinpfeift - solange eine gewisse Disziplin da ist, ist doch alles okay.

Wenn du Essen gehen willst, geh Essen. Auch mal ungesund. Wenn du 80% deiner Woche diszipliniert lebst, machen die restlichen 20% den Kohl auch nicht fett.

What is dead may never die, but rises again, harder and stronger.

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Von Esstörung kann man hier nicht sprechen, finde ich.

 

Jeder hat halt seine Ziele und wenn man daran glaubt, dass dieses "clean" essen wichtig sei, dann ist das doch okay, wenn andere das machen und diese sich in ihrer Lebensqualität nicht eingeschränkt fühlen.

 

Ich will damit also nicht sagen, dass dieses "clean" essen wichtig wäre, aber ich vertrete einfach den Standpunkt, dass jeder erstmal für sich selbst verantwortlich ist und wir uns keine Meinung darüber bilden sollten, ob andere gestört oder bekloppt wären, weil sie für einen selbst unzumutbare Dinge tun^^

(Es ist nichts gegen dich persönlich, aber ich musste das Ganze jetzt loswerden, weil ich selbst häufig von solchen Meinungen "fertig gemacht" werde. Beispielsweise löse ich bei Partys/auf der Arbeit einen Wahn von Beleidigungen etc. aus, wenn ich sage, dass ich einfach nur nicht MEHR [mengenmäßig] essen möchte, weil ich gerade eine Diät mache. Die Leute meinen ich wäre bekloppt und essgestört, nur, weil ich nicht als "Schwabbel" umher laufen will. Ich wäre doch schon viel zu dünn. Noch schlimmer finde ich sogar, dass die Leute meinen, beurteilen zu können, wie ich halbnackt aussehe, obwohl sie mich noch nie so gesehen haben^^)

 

Kommen wir also nun zu deiner Situation:

 

Ich finde, dass du die wichtigen Dinge verstanden hast und genau richtig vorgehst, wenn es zu deinem Lebensstil passt :)

 

Das, was du praktizierst, nennt sich "If It Fits Your Macros" http://fitness-experts.de/grundlagen/iifym.

 

Also, bleib einfach wie gehabt am Ball :)

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Vielen Dank für eure Antworten! :)

@Sub: So sollte das auch ganz und gar nicht rüberkommen, ich würde niemanden als gestört oder ähnlich abfällig bezeichnen wegen seines Lebensstils! Eigentlich bewundere ich sogar die Disziplin, die man dafür mitbringen muss bzw. dass es für manche tatsächlich gar keine Einschränkung mehr darstellt (Gewohnheit vielleicht?).

Und du hast natürlich vollkommen recht, es ist erschreckend wie doof man angesehen wird, wenn man sich nur nen Salat und ein Wasser bestellt, aber Fastfood und Co. werden wie selbstverständlich toleriert. Genauso verhält es sich ja mit täglichen Sporteinheiten, wir leben schon in einer kranken Welt, aber das ist ein anderes Thema ;)

Ich meinte es eher auf mich bezogen, für mich selbst würde es, so restriktiv durchgeführt, eine Einschränkung bedeuten und ich hätte einfach Angst wieder in Richtung Essstörung zu schlittern.

Hmm stimmt, so ein bisschen geht es mit meiner Ernährung in Richtung iifym, aber ich fürchte ganz exakt führe ich das nicht durch. Dazu muss man ja schließlich gaaanz genau messen und abwiegen, bzw die Makronährstoffe wirklich total exakt quantitativ erfassen oder?

Ich füchte fast ich mache grade kein Konzept so 100 prozentig. Ich achte auf meine Kalorien und versuche da grade rauszufinden bei wie vielen ich endlich Körperfett verliere und ich versuche einigermaßen auf meine Proteinzufuhr zu achten, um nicht Muskelmasse abzubauen.

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hi,

also ich achte auch auf meine makros, im wesentlichen , gehe aber auch essen und dort gönne ich mir dann auch mal das was ich gerne esse ! Es kommt im wesentlichen darauf an welche Ziele du hast und wie du diese erreichen kannst. Dann kommt es auch noch darauf an , wie oft du dich sportlich betätigst und was du an Sport treibst.

Ich habe jetzt auch seit Januar 10 Kilo abgenommen, jetzt kann der Sommer kommen. Meistens habe ich mich an die HSD gehalten, habe aber die letzten drei Wochen auf Kohlenhydrate umgestellt, auch das Funktioniert wenn man sich an die Kalorienbilanz hält, nur muss ich sagen , dass es mit Eiweiß leichter ist, da man nicht so oft hungrig wird.

Ich wiege mein komplettes essen

sheintz

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@LilApple Zugegeben, die Welt, in der wir leben ist eine verrückte. Die meisten haben Skrupel mit vollem Mund zu reden, nur wenige aber die gleichen Skrupel, wenn es mit leerem Kopf geschieht. Wenn etwas für dich funktioniert, sei es Ernährung, sportliche Betägigung oder sonst etwas, warum muss das zusätzlich noch 100%ig in irgendein Schema oder Plan passen, oder gar anderer Leute Zustimmung erfordern? Du kennst doch sicher: "Mit dem Strom schwimmen nur tote Fische" oder "Wer mit der Herde läuft, schaut nur auf Hintern". Ich z.B. bin recht freakig, was LC angeht, KH aus Gemüse blende ich aber gerne aus, bzw. lasse sie bewusst in einer Art Nebenrechnung. Es wirkt für mich, warum also sollte ich dazu noch einigen Puristen genügen wollen? Mittlerweile geht LC bei mir in die Richtung "Ich bleib dabei, weil ich hierbei essen kann, wenn ich Hunger habe", ohne den ideologischen Überbau. Beim All You Can Eat, z.B. nehme ich die 2 Alibi-Löffel Reis auf den Teller, die halten auch 2mal Nachschlag und werden am Ende entsorgt. Nicht political correct, aber konfliktvermeidend. ;)

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Hallo ihr Lieben,

 

ich muss hier jetzt mal was posten weil mich das grad wirklich beschäftigt.

Ich bin neben diesem Forum auch noch in verschiedenen Gruppen auf FB mehr oder weniger aktiv, wo es meist um Frauen im Fitnesssport, Krafttraining, Crossfit usw geht.

Mir ist insbesondere da in der letzten Zeit aufgefallen, dass die meisten auf dem Weg zu ihrem Ziel einen sehr restriktiven Weg bevorzugen, insbesondere was die Ernährung anbelangt. Sprich, es werden nur durch und durch wertvolle Lebensmittel zu sich genommen, ich denke man kann das am ehesten mit dem Begriff "Clean Eating" beschreiben. Wirkliche Ausnahmen scheint es nicht zu geben.

Ich selbst möchte noch einiges in Bezug auf meine Fitness / meinen Körper erreichen. Wie viele möchte ich noch Kraft und Muskeln aufbauen, allerdings steht bei mir, insbesondere im Hinblick auf den Sommer, jetzt erst mal der Fettabbau im Fokus.

Bei mir taucht jetzt aber doch immer wieder die Frage auf, wie ich meinen Alltag hierfür gestalten muss, um dieses Ziel auch wirklich dauerhaft zu erreichen. Ich möchte schließlich keine klassische Diät machen. Versteht mich nicht falsch, ich mag gesunde Lebensmittel, frisches Obst und Gemüse, Vollkornprodukte, das alles fällt mir nicht schwer zu mir zu nehmen. Dennoch ist meine Ernährung sicherlich nicht immer Clean im engeren Sinne. Ich esse auch mal etwas stärker verarbeitetes und ja gut, manchmal müssens halt die doofen Glutamat-verseuchten Asia Nudeln vom Rewe sein ;)

Ich bin aber bisher schon davon ausgegangen, dass es primär mal auf die Kalorienbilanz ankommt, zum anderen natürlich auch auf die Verteilung der Makronährstoffe.

Letzteres versuche ich via Tracken schon im Auge zu behalten, ich achte aber primär auf möglichst viel Protein, fahre meine KH grade aber nicht in den LowCarb Bereich (bin mir auch nicht so sicher, ob ich das vielleicht müsste..).

Ich dachte schon, dass primär die Kalorienbilanz darüber bestimmt, ob Fett ab- oder aufgebaut wird. Wenn man aber so manche Verfechter dieser sehr strikten Lebensform so hört, dann geht es wirklich nicht nur darum, jedes Gramm Lebensmittel abzuwiegen, sondern auch sich nicht die geringsten Ausnahmen zu gönnen, sprich Essen außer Haus mit Freunden ist praktisch unmöglich (außer vielleicht Salat ohne Dressing).

Ich finde aber, bei so einem Lebensstil geht doch relativ bald die Lebensqualität flöten, wenn man das auf Dauer macht. Ab und an Essen gehen z.B., das ist doch einfach was schönes und macht Spaß. Wenn ich beispielsweise mir einen Döner gönne, Tracke ich die Kalorien und sehe zu, dass ich es ausgleiche. Aber mir sowas immerzu zu verbieten, das geht doch fast schon etwas in Richtung Essstörung oder? Und weil ich da nicht gänzlich vorbelastet bin, hab ich da schon etwas Respekt davor.

 

Es tut mir sehr leid, das dieser Post jetzt doch etwas länger geworden ist. Mich würde jetzt total eure Meinung zu diesem Thema interessieren und natürlich auch, wie ihr persönlich das so handhabt, insbesondere long-term gesehen.

 

Vielen Dank vorab!

 

Viele Leute in diesen Gruppen sind psychisch krank - Esstörungen sind da sehr häufig vertreten. Am besten du trittst aus allen Gruppen aus, die keine gesunde Einstellung zum Essen haben (wie 100%ige unnötige Restriktion).

Für alle aus dem Raum Hamburg:

Eines der besten Studios dort: Das HAW Studio am Berliner Tor

 

Der Physio in HH zu dem ich alle Athleten schicke, die sich verletzt haben: Christopher Diepenbrock

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