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Conventional oder Sumo Deadlift?


Gast Dominik S.

Conventional oder Sumo Deadlift?  

10 Stimmen

  1. 1. Bevorzugt ihr den Conventional oder den Sumo Deadlift?

    • Conventional Deadlift
      8
    • Sumo Deadlift
      2


Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

 

gestern habe ich ein neues Video von Omar Isuf gesehen, in dem Stefi Cohen ein paar Techniktipps für Sumo Deadlifts präsentiert.

 

Ab Minute 08:47 geht Stefi dann noch auf das Thema ein, dass jeder Mensch natürlich individuelle Hebelverhältnisse hat: Körpergröße, Torso, Länge der Extremitäten (Arme/Beine) etc.

 

Learn To Deadlift From A 11x World Champion (Ft. Stefi Cohen) - Zeitmarke habe ich schon für 08:47 gesetzt

 

Auf Basis dieser Proportionen wird eine Argumentation aufgebaut, ob man anatomisch eher für den Conventional Deadlift oder eher für den Sumo Deadlift gemacht ist.

 

Das Konzept existiert schon länger und wurde meines Wissens nach erstmals von Boris Bojanovic im Jahre 2011 aufgestellt.

 

Link zum Artikel: Choosing Conventional or Sumo Based on Your Bone Structure

 

Allerdings hat dieses Konzept auch Kritiker, beispielsweise Greg Nuckols, der im folgenden Artikel aus 2015 seine Sichtweise zu diesem Thema darstellt: Should you Deadlift Conventional or Sumo?

 

Sein Fazit: 

 

"Try both out for yourself!
 
Train both variations equally for a few months.  Then, go with the one that feels the strongest and most comfortable with submaximal (around 70-80% of your 1rm) loads."
 
Um nun zu einem Ende zu kommen, zwei Fragen für euch, über die ich gerne mit euch diskutieren würde.
 
1.) Wie hebt ihr am liebsten? In der Conventional-Variante oder in der Sumo-Variante? Und warum? Stimmt gerne auch in der Umfrage oben ab, dann haben wir einen coolen Gesamtüberblick.
 
2.) Was haltet ihr von dem o.g. Konzept? (anatomische Gegebenheiten, also individ. Hebelverhältnisse, Knochenbau etc.) Ein sinnvoller erster Anhaltspunkt oder alles Humbug?
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Neu hier? Immer einlesen auf Science-fitness.de

Ich mache dann auch gleich mal den Anfang.

 

Meine Stimme für die Umfrage werde ich noch nicht abgeben, weil ich mit dem Gedanken spiele, zum Conventional Deadlift zu wechseln.

 

Denn seit meinem Start mit Wendler's 5/3/1 mache ich Deadlifts in der Sumo-Variante. Ich weiß also gar nicht, ob mir die Conventional-Variante vielleicht besser liegt?

 

(Conventional Deadlifts habe ich nur ganz am Anfang meiner Trainingslaufbahn gemacht, so in den Jahren 2010-2013. Danach nie wieder, sondern wenn, dann nur noch Sumo Deadlifts.)

 

Sollte ich mit Conventional Deadlifts besser zurechtkommen, als mit Sumo Deadlifts, dann halte ich es für sinnvoll, auf die Conventional-Variante umzusatteln.

 

Wie komme ich auf diesen Gedankengang? Nun, nach dem oben verlinkten Video von Omar Isuf mit Stefi Cohen bin ich wie gesagt auf die Empfehlungen auf Basis der Hebelverhältnisse aufmerksam geworden.

 

Und da habe ich meine Daten mal gemessen und geschaut, was bei mir rauskommt:

 

Daten:

• Körpergröße: 172 cm

• Torsolänge: 75 cm
• Armlänge: 80 cm
 
Formel:
• Torsolänge / Größe = 43,6% (< 47%) = Short
• Armlänge / Größe = 46,5% (> 38%) = Long
 
Fazit und Empfehlung:
• Torso = Short
• Arms = Long
• Empfehlung: Conventional Deadlift

 

Deshalb werde ich mal schauen, wie sich Conventional Deadlifts im Vergleich zu meinen gewohnten Sumo Deadlifts so anfühlen.

 

Abschließend hier noch ein paar interessante YouTube-Videos, die ich mir zu diesem Thema angesehen habe:

 

Omar Isuf: CONVENTIONAL OR SUMO DEADLIFTS: What is Best For Your Leverages?

Alan Thrall: Sumo Vs. Conventional Deadlift

Barbell Brigade: SHOULD YOU PULL SUMO OR CONVENTIONAL

Izzy Narvaez: Why Sumo is BETTER than Conventional (er findet auch im oben verlinkten Artikel von Greg Nuckols eine Erwähnung)

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Ich habe noch nie Sumos gemacht. Es wäre vielleicht nicht schlecht noch zwei Optionen zu haben bei der Umfrage oder die Frage umzuformulieren "welche Variante nutzt ihr?" Und dann noch die Option "beides" hinzuzufügen. :D

 

Also ich mache conventials weil ich aber die von Anfang an gemacht habe und keine Probleme damit hatte.

langfristige Ziele: 12% KFA bei 80kg (200kg KH, 160kg KB,110kg BD, 15 CHUPs)

 

aktuelle Daten :
Gewicht: zu viel kg @ 178 cm, 28 Jahre
KFA: zu viel %, FFM: zu wenig kg

 

aktuelle e1RMs:

Kniebeuge:           100 kg am  08.10.2019

Kreuzheben:        134 kg am  12.10.2019

Bankdrücken:        92 kg am  10.10.2019

 

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1.) Wie hebt ihr am liebsten? In der Conventional-Variante oder in der Sumo-Variante? Und warum? Stimmt gerne auch in der Umfrage oben ab, dann haben wir einen coolen Gesamtüberblick.
 
2.) Was haltet ihr von dem o.g. Konzept? (anatomische Gegebenheiten, also individ. Hebelverhältnisse, Knochenbau etc.) Ein sinnvoller erster Anhaltspunkt oder alles Humbug?

 
Keine leichten Fragen, auch wenn es auf den ersten Blick so scheint...
 
Zu 2.
Ich habe so eine Berechnung auch mal bei mir gemacht und wenn ich recht erinnere kam eine vorsichtige Tendenz in Richtung "conventional" heraus.
Bis dato war es aber so, dass ich mehrheitlich Conventional trainiert habe und dann ohne groß zu probieren mit Sumo mehr gehoben habe, als mit Conventional (s. meine Sig.).
Halte ich die Berechnung oder die Schlüsse daraus für falsch? Nein. Ich denke nur, dass da sehr viele andere Einflussgrößen (gerade bei Anfängern und fortgeschrittenen Anfängern) reinspielen, die das Konzept gwissermaßen ad absurdum führen können.
 
Wenn man dann schaut in welchem Kontext die Frage wirklich wichtig wird und wer sich damit beschäftigt, dann scheint schnell klar zu sein, dass das "Hauptinteresse" im Bereich Kraftdreikampf (Powerlifting) liegt. Weitere Aspekte bei der Frage sind dann individuell zu beantworten (Was will der Einzelne erreichen? Wie ist das Programm gestaltet? Gibt es individuelle Einschränkungen? usw. usf.). Ich denke, solche und andere Fragen beleuchtet Nuckols ja immer sehr umfassend (ist länger her, dass ich den Artikel gelesen habe).
 
Zu 1.
Ich habe verschiedene Varianten ausprobiert: Conventional, Semi-Sumo, Sumo (u. a.). Semi-Sumo mal außen vor lassend, habe ich beide Varianten als deutlich unterschiedlich von der Belastung und der Technik empfunden. Welche Variante ich "lieber" habe, kann ich nicht sagen... Sumo war gut, wegen des höheren Gewichts und der anspruchsvollen Technik, Conventional habe ich wohl am meisten gebraucht, wegen meiner Schwächen.
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1.) Wie hebt ihr am liebsten? In der Conventional-Variante oder in der Sumo-Variante? Und warum? Stimmt gerne auch in der Umfrage oben ab, dann haben wir einen coolen Gesamtüberblick.
 
2.) Was haltet ihr von dem o.g. Konzept? (anatomische Gegebenheiten, also individ. Hebelverhältnisse, Knochenbau etc.) Ein sinnvoller erster Anhaltspunkt oder alles Humbug?

 

Zu Punkt 1: Ich hebe Conventional, da beim Sumo ja mehr die Beine (speziell vordere Oberschenkel) arbeiten müssen als beim Conventional und ich die ja bereits mit Squats ganz gut abdecke. Allerdings habe ich ähnliche Erfahrungen wie Ghost gemacht. Ich habe Sumo mal ausprobiert und auf Anhieb 140kg ohne große Mühe gezogen (mein damaliges 1RM vom Conventional).

Allerdings gibt es hier im Studio nur die Standard-Stangen, bei denen die Riffelung dann an den Beinen schürft, was nicht so cool ist.

 

Zu Punkt 2: ich denke es ist sinnvoll, sich anzuschauen, was für einen die bessere Variante ist. Sofern man aber conventional ohne Probleme heben kann, würde ich das auch tun.

Aktuelles Training: GK 3 x Woche

 

Aktuelle Werte (31.12.17):

Gewicht: 81 kg

KFA: ca 13 - 14 %

aktuelle Arbeitsgewichte (5RMs): Deadlift: 135kg; Squat: 100kg ; Bench: 95kg; Press: 57,5kg

 

Kraftziele 2018:

Deadlift: 160kg x 5 / Squat: 140kg x 5 / Bench: 110kg x 5 / Press: 70kg x 5

 

 

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Die Muskelbelastung unterscheidet sich mMn deutlich zwischen beiden Varianten. Daher kommt es wesentlich darauf an, was man trainieren möchte. (solange man kein KDK Wettkämpfer ist, dem es um die Maximalleistung geht)

 

Meine bisherige Schlussfolgerung ist, dass man konventionell heben sollte, solange man das vernünftig hinbekommt. Für die Quads sind Kniebeugen da.

Es spricht aber nichts dagegen, phasenweise Sumos einzustreuen. 

 

Da ich bei 40kg schon Rückenprobleme bekomme, ist das eine eher theoretische Sichtweise :)

02.01.2017 117kg
23.02.2017 108.0kg 29.2% KFA DXA
17.05.2017 105.7kg 23.6% KFA DXA

22.03.2018 100.6kg 18.1% KFA DXA

12.06.2018  97.3kg ca. 17% KFA 

44cm Oberarm uff Pump :)

Ziele:
30.6.2018: 13% KFA mit ca. 95kg. 

05.08.2018: Jedermann Triathlon 0.4km swim, 12km bike, 5km run

Herbst 2020 Ironman :o

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1.) Wie hebt ihr am liebsten? In der Conventional-Variante oder in der Sumo-Variante? Und warum? Stimmt gerne auch in der Umfrage oben ab, dann haben wir einen coolen Gesamtüberblick.
 
2.) Was haltet ihr von dem o.g. Konzept? (anatomische Gegebenheiten, also individ. Hebelverhältnisse, Knochenbau etc.) Ein sinnvoller erster Anhaltspunkt oder alles Humbug?

 

 

1. Ich habe beides ausprobiert und Sumo-DL liegt mir etwas besser, weil die Beine hier etwas mehr beteiligt sind und ich es für meinen unteren Rücken als schonender empfinde. Allerdings hatte ich bei der Ausführung nie Probleme, weder bei Sumo noch bei konventionell. 

 

2. Wenn ich die Berechnung mache, kommt bei mir heraus, dass ich sowohl einen langen Torso (76 cm) als auch lange Arme (66 cm) habe, es sind 49% bzw. 43% bei der Körperlänge von 153 cm. (Verdammt, ich habe so kurze Beine!  :wacko: ) Damit sind beide Varianten für mich geeignet, was sich mit meiner Erfahrung deckt, dass ich von der Technik her mit beiden gut zurecht kam.

Aktueller Trainingsplan seit Juni 2018: Push/Pull/2 x Beine

 

Vorher: Leangains, Waterbury's TBT, OK/UK schwer/leicht, Push/Pull-Split schwer/leicht, Schwerpunkt UK

Ziele: Muskelaufbau, langfristig 49-50 kg bei 17% KFA

 

Mein Log: http://fitness-experts.de/forum/index.php?/topic/3119-ich-will-wissen-was-noch-geht-wiedereinstieg-nach-20-jahren/page-1

 

-----------------------------------------------------------------------------

Aktuelle Daten Juni 2018

Gewicht: 49 kg

KFA: 17% (Navy, Caliper)

 

Startdaten Februar 2016
Größe: 153 cm
Gewicht: 48,5 kg
KFA: 20-21% (Navy, Körperfettwaage)
Kraftwerte: 1RMs KB: 48 kg // KH: 59 kg // BD: 47 kg
 

 

 

 

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