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Unterschiedliche Trainingsmethoden in einem TP um auf genetische Disposition einzugehen sinnvoll?


Beaii

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Hallo zusammen,

 

ich habe eine grundsätzliche Frage, die jetzt nicht mich persönlich betrifft, mich aber doch stark beschäftigt;

 

Ist eine Kombination zwei unterschiedlicher Krafttrainingsmethoden in einem Trainingsplan sinnvoll, wenn man auf die Schwachstellen bzw. genetische Disposition individuell eingehen will, oder verliert man dadurch den gewünschten Trainingseffekt?

Konkretes Beispiel; Jemand hat die Veranlagung am Oberkörper schnell aufzubauen, an den Beinen jedoch gestaltet sich der Muskelaufbau sehr schwierig und langsam. Nach ein paar Jahren gut organisierten Trainings ist entsprechende Person mir der aufgebauten Oberkörpermuskulatur zufrieden, jedoch nicht mit der Beinmuskulatur. Macht es da Sinn zweitgleisig zu fahren und den TP nach zwei Methoden zu gestalten? Oberkörper mit der Kraftausdauermethode z.B., die Beine jedoch im Hypertrophiebereich weiter zu trainieren?

Und wenn ja, dann in einer Trainingseinheit als GK-Trainingsplan oder besser im Split, sodass wenigstens eine zeitliche Abgrenzung von einem oder mehreren Tagen dazwischen liegt?

Also sagen wir die Person trainiert nach einem GK Plan 3x die Woche. Dann würde sie z.B. Rücken, Brust, Arme mit 4-5 Sätzen, > 12 Wdh. und ca. 60% Fmax trainieren und die Beine mit 3 Sätzen, 8-12 Wdh. und >75% Fmax. Und das alles eben in einer TE.

Oder als Split-Training; 2x die Woche Beintraining mit hohen Gewichten (Hypertrophie) und 2x die Woche OK im Kraftausdauerbereich.

 

Macht das Sinn?

 

Wäre sehr dankbar für ein paar Denkanregungen :)

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Neu hier? Immer einlesen auf Science-fitness.de

Kurz gefasst... Ich glaube, die Forschung und die Erkenntnisse daraus sind ein wenig weiter, als so strikt zu trennen, wie du es machst:

vor 15 Minuten schrieb Beaii:

Macht es da Sinn zweitgleisig zu fahren und den TP nach zwei Methoden zu gestalten? Oberkörper mit der Kraftausdauermethode z.B., die Beine jedoch im Hypertrophiebereich weiter zu trainieren?

Es ist richtig: die Methoden gibt es so gesehen, aber die Zielsetzung bzw. Trainingswirkung aus den Trainingsmethoden ist etwas anders, als du es dir vermutlich vorstellst. Die Mechanismen, die Hypertrophie hervorrufen können auch durch ausreichende Umfänge im - wie du es nennst - Kraftausdauerbereich erreicht werden, wenn du dicht genug as Versagen trainierst.

 

Ganz grundsätzlich würde es reichen, den OK (um dein Beispiel zu benutzen) mit geringeren Umfängen zu trainieren ("auf Erhalt") und sich etwas mehr auf den UK zu konzentrieren... eher in Richtung Schwerpunktsetzung im Training bzw. der mittel- bis langfristigen Trainingsplanung.

Wie man die Aufteilung im Training dann vornimmt, steht wieder auf einem anderen Blatt... Man kann bei einem Push/Pull-Split bspw. jeweils nur Kniebeugen und Kreuzheben an den Tagen machen oder eben mehr Übungen für die Beine notieren und weniger Übungen für den OK (jetzt mal unabhängig davon, ob man das regeneriert; das Prinzip dahinter greift bei jeder Trainingsaufteilung).

bearbeitet von Gast
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vor 15 Minuten schrieb Beaii:

Wahrscheinlich ist die konkrete Antwort, die ich raushöre; weniger wissenschaftlich und theoretisch alles zerkauen und dafür praktisch einfach mal ausprobieren was letztendlich bei jemandem bessere Effekte hat.

Ich denke, die konkrete Antwort war entweder (ich bleibe bei deinem Beispiel):

- die Umfänge für OK zu verringern, damit der weniger stark wächst im Vergleich zum UK oder

- die Umfänge für UK zu erhöhen, damit der stärker wächst als zuvor und eher gleichziehen kann.

 

Für die Hypertrophie spielt es nach aktuellem Stand keine (große) Rolle, ob du im Bereich von 6-8 Wdh./Satz trainierst oder im Bereich von 10-12 Wdh./Satz, sofern du gleichermaßen dicht ans (technische) Versagen und in beiden Fällen die gleiche Anzahl an "harten Sätzen" pro Woche (eben bis dicht ans Versagen) trainierst.

 

Trotzdem kann es eine Rolle spielen, mit welchem Training du (d. h. jemand individuell) besser klar kommst, weil das i. d. R. zur Folge hat, dass du mehr harte Sätze pro Woche auf diese Weise trainieren und dich davon erholen kannst.

Und wenn du noch nicht weißt, in welcher Bereich das für dich ist, dann lohnt es sich natürlich, das anzutesten.

 

Und natürlich ist es grundsätzlich nicht verkehrt, wenn man sich bemüht, in verschiedenen Bereichen besser zu werden und nicht zu einseitig (was die Übungen oder auch Wdh-Bereiche angeht) zu trainieren.

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Gast
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