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Ausdauersportler braucht hilfe


ltpcs

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Hallo,

 

Eckdaten:

32 Jahre, KFA ~30%, 184cm, 94kg

Vorgeschichte: bis ich 20. war sportlich unterwegs, dann 60kg zugenommen über 6 Jahre, vor 4 Jahren 50kg abgenommen (kcal tracken, Fitnessstudio), vor 3 Jahren noch mal 10, seitdem ständiges auf und ab aufgrund von fehlender Disziplin(?)

 

Ich betreibe seitdem ich so viel abgenommen habe Radsport, ca. 14h/Woche, seit diesem Jahr fahre ich Lizenzrennen und trainiere dementsprechend viel, gesteuert durch den Teamcoach. Da ich ein relativ guter Sprinter bin und viel wiege, fahre ich ausschließlich flache Rennen, was ich völlig OK finde, jedoch schwankt mein Gewicht aufgrund von irgendwelchen Hirngespinsten oder sonstigen nicht näher definierbaren Gründen. Meiner Meinung nach hab ich ne Essstörung. Es läuft immer gleich ab.

Früh Porridge -> zur Arbeit -> Mealprep Reis/Hühnchen/Gemüse -> nach der Arbeit 1-2H Rennrad Training, Abends Mealprep, selbes wie Mittag. Klappt super, schmeckt super und auf dem Rad habe ich die volle Leistung. Ich nehme stetig minimal ab oder halte mein Gewicht bei rund 87kg. 

Dann passiert irgendwas eigentlich nicht dramatisches in meinem Leben dass mich aus meiner Routine wirft zB. eine Feier wo es Essen gibt, im Büro gibts Kuchen oder belegte Semmeln,...ein Rennen, vor dem ich mir einbilde deutlich mehr Essen zu müssen, reicht aus, dass ich mir danach dann wieder wieder als Belohnung irgend n McDonalds Mist kaufen darf, das wiederum führt zu Nutella zum Frühstück und artet nach ner Woche in 10 Scheiben Toast mit Nutella, Schnitzel zum Mittag, vor dem Training noch ne Butterbreze , zum Abendbrot irgend n Auflauf  und vorm PC abends Chips und anderen Mist. Irgendwann - nach zu viel Zucker - habe ich permanente Magen"schmerzen", so lange ich nichts esse (sagen wir mal länger als 2h), Magenspiegelung, Blutabnahme etc. alles unauffällig, Arzt sagt reine Kopfsache. 

Die Leistung auf dem Rad stimmt dabei immer, die Speicher sind permanent gefüllt und dementsprechend kann ich gut Watt produzieren. 

 

Nun habe ich gestern wieder festgestellt dass es so nicht weiter gehen kann (dass passiert so 3x im Jahr), dann tracke ich wieder die kcal, bin so im 1000er defizit, nach 3-4 Tagen bringe ich auch die selbe Leistung wie vorher und starte mit dem Abnehmen, bis ich wieder bei 87 bin, dann fängt in der Regel alles wieder von vorn an. 

 

Nun stehe ich vor 2 Problemen: ich fahre in 6 Wochen mein Saisonhighlight, welches jedoch vom Höhenprofil her wellig ist, sprich es zählt jedes Kilo dass ich über die Berge schieben muss. Ich muss bis dahin so viel wie möglich abnehmen, ohne groß (wenn es im Verhältnis zum Gewicht ist, ists OK) Muskelmasse zu verlieren. War nun kurz davor die HSD zu kaufen, oder eben die PSMF Geschichte umzusetzen, mir würde eine Art Fasten jedoch besser gefallen. Leistungsfähig wäre ich in jedem der Möglichkeiten denke ich, da ich im Training dass anearob oder länger als 1.5h ist, Malto in der Flasche habe. 

Es gibt einen Anbieter der ein Sportfasten anbietet, will jedoch für den Plan inkl. die Supplemente 260€ haben, dass ist ne Menge Kohle und mir fehlen irgendwie die Erfahrungsberichte oder Meinungen von anderen "Profis", ob dass das richtige ist. Wäre jedoch meine erste Wahl. Was sagt ihr? 

 

Problem 2: ich würde gern eine dauerhafte Lösung finden und diese elendigen Fressattaken irgendwie überstehen oder gar nicht erst ausbrechen lassen. Gibt es da besondere Sachen, die mir dabei helfen können? 

 

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vor 7 Stunden schrieb ltpcs:

Nun stehe ich vor 2 Problemen: ich fahre in 6 Wochen mein Saisonhighlight, welches jedoch vom Höhenprofil her wellig ist, sprich es zählt jedes Kilo dass ich über die Berge schieben muss. Ich muss bis dahin so viel wie möglich abnehmen, ohne groß (wenn es im Verhältnis zum Gewicht ist, ists OK) Muskelmasse zu verlieren. War nun kurz davor die HSD zu kaufen, oder eben die PSMF Geschichte umzusetzen, mir würde eine Art Fasten jedoch besser gefallen.

6 Wochen vor dem Saisonhighlight? Da halte ich eine "Extremdiät" wie die HSD oder PSMF eher für keine gute Idee.

 

Fraglich, ob du mit einem Fastenansatz in dieser Situation gut bedient bist, wenn ich deine "Geschichte" lese. (Klar, IF (16/8 oder 5/2, wenn du mal keine belastenden Tage hast) kann man mal probieren, aber vermutlich lieber in der Off-Season einführen.) So kurz vor dem Ereignis, würde ich keine grundlegenden Veränderungen mehr vornehmen.

 

vor 7 Stunden schrieb ltpcs:

Es gibt einen Anbieter der ein Sportfasten anbietet, will jedoch für den Plan inkl. die Supplemente 260€ haben, dass ist ne Menge Kohle und mir fehlen irgendwie die Erfahrungsberichte oder Meinungen von anderen "Profis", ob dass das richtige ist. Wäre jedoch meine erste Wahl. Was sagt ihr? 

Ich wäre skeptisch, zumal FE viele Sachen umsonst oder zu einem vergleichsweise geringem Preis anbietet.

 

vor 7 Stunden schrieb ltpcs:

Problem 2: ich würde gern eine dauerhafte Lösung finden und diese elendigen Fressattaken irgendwie überstehen oder gar nicht erst ausbrechen lassen. Gibt es da besondere Sachen, die mir dabei helfen können?

Vermutlich gibt es da Sachen... kann aber gut sein, dass ein einfaches hinwerfen von Ideen hier im Forum nicht helfen wird.

 

IIFYM könnte bspw. helfen, aber es gibt Leute, bei denen triggert einfach der Geschmack von Süßem (auch kcal-freie Süßstoffe), so dass es losgeht und dann muss man den Körper "umerziehen" und eine zeitlang komplett verzichten, bevor man die Sachen behutsam wieder einführt. (Schokolade mit 99% Kakao-Anteil hilft bei/gegen Süße ungemein.)

Es gibt ja auch Leute, die mit einer ketogenen Ernährungsform im (Ultra-) Ausdauerbereich gut klar kommen, aber eben nicht jeder und - wie gesagt - jetzt ist der falsche Zeitpunkt für Experimente. (Zumal eine "metabolische Flexibilität" insgesamt eher erstrebenswert ist.)

 

Um nun nochmal auf den Anfang zurück zu kommen... IF (16/8) könntest du sofort versuchen umzusetzen, hilft aber auch nicht, wenn du im Essenfenster ohne Probleme große Nahrungsmengen essen kannst. Auch eine kurze HSD könntest du probieren, sehe ich aber in Hinblick auf deine Trainingsbelastung insgesamt problematisch. Beides wären Notmaßnahmen zu diesem Zeitpunkt, die in Punkto Leistungsfähigkeit Auswirkungen haben können. Fraglich ob das lohnt. Ich glaube, die 6 Wochen würde ich lieber, wie gewohnt, mit Training und deiner normalen Ernährung bestreiten und dann schauen, was kommt.

 

Danach... in der Off-Season neu denken und ggf. etwas anderes probieren.

 

(Nebenbei... vielleicht hilft dieser Thread etwas.)

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