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Frage zu Kreuzhebe - Technik


joe

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Moin Leute,

 

gerade ein Video von Romano Rengel zur Wettkapfvorbereitung gesehen. Gerade am Anfang schön zu sehen, dass er schräg nach oben schaut, bevor er die zugphase einleitet.

 

 

Ich habe immer den Kopf in Verlängerung der Wirbelsäule. Was ist den den nun richtig bzw. die bessere Technik ?

 

(Anmerk.: Romano Rengel ist eigentlich Gewichtheber und nach eigener Aussage im Berliner TSC groß geworden)

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Definiere "richtig" und "besser". ;)

 

IMHO ist das eine kontextabhängige Frage, d. h. es macht einen enormen Unterschied, ob wir über die Technik eines spezialisierten Profisportlers (Gewichtheber, Kraftdreikämpfer) reden, mit der klaren Zielsetzung höchstmögliche Gewichte im Wettbewerb zu bewegen oder ob es um einen "Freizeitsportler" oder einen (Profi-) Sportler einer anderen Sportart handelt, der (ergänzendes) Krafttraining zur allgemeinen Kraftentwicklung macht.

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"richtig" bezogen auf die "gesündere" Ausführung - besser bezogen auf ggf. mehr Gewicht bewegen.  

Mich interessiert viel mehr der Hintergrund. Die Gewichtheber werden sich schon was dabei denken, wenn Sie die Bewegung so ausführen. Die sind ja auch darauf bedacht keine Verletzungen zu provozieren. Das das im Leistungsbereich bzw. beim Wettkampf, z.B im KDK anders aussieht ( Einrunden des oberen Rückens beim Lastziehen etc.) ist mir schon bewusst und sollte man auch außen vor lassen.

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Will man als "Freizeitsportler" auf Nummer Sicher gehen, ist IMHO die neutrale Stellung der Wirbelsäule richtig und gesünder.

 

Das "Kopf nach hinten nehmen" bzw. leichte nach vorne schauen (statt neutral zu bleiben) soll eine stärkere Spannung im oberen Rücken und Schulterbereich bewirken. So wird bspw. bei Kniebeugen argumentiert, dass, wenn der Kopf neutral bleibt, die Brustwirbelsäule leichter unter dem Gewicht in der unteren Position (v. a. bei Lowbar-Squats) einrundet und es danach deutlich schwerer macht, den Versuch zu beenden.

 

Beim Kreuzheben ist es im Prinzip auch entweder der Versuch mehr Spannung im oberen Rücken zu erzeugen, manchmal aber auch der Versuch, den Körperschwerpunkt weiter nach hinten zu verlagern. Man lehnt sich quasi nach hinten, um das Gewicht zu heben. Bei der Ausführung am Anfang sieht man, dass die Hüfte sehr tief und die Hantel sehr weit weg von den Schienbeinen liegt (in der Anfangsposition, bevor er die nach vorne bewegt). Seine Variante sieht danach aus, als würde er mehr die Beine aktivieren und seine Stärken dort nutzen, um das Gewicht zu heben (ich nenne das gerne die "Dave Tate"-Variante im Gegensatz zu der Ausführung, die Rippetoe in Starting Strength lehrt.). Für die allgemeine Kraftentwicklung im Rücken beim normalen Kreuzheben ist das eher nicht die Variante, die man als Freizeitsportler machen sollte.

 

Zu guter Letzt ist es immer eine Frage nach Graustufen... Es gibt Grenzbereiche, wo und wie stark Leute einrunden oder eben den Kopf zurücknehmen, die rel. unproblematisch sind, gemessen am Nutzen für die Wettkämpfer.

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