scoosh 0 Beitrag melden Geschrieben 3. Februar 2017 Hallo zusammmen, weiss jemand auf welchem KFA die Kraftstandards basieren? Ich meine wenn ich 10 kg Fettmasse aufbaue werde ich zum Anfänger ohne ein Gramm Muskeln verloren zu haben und umgekehrt werde ich zum Fortgeschrittenen wenn ich 10 kg Fettmasse abbaue ohne ein Gramm Muskeln aufgebaut zu haben. Also sind es eher Fitnessstandards und keine Kraftstandards - oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Raph 404 Beitrag melden Geschrieben 3. Februar 2017 Ich meine wenn ich 10 kg Fettmasse aufbaue werde ich zum Anfänger ohne ein Gramm Muskeln verloren zu haben und umgekehrt werde ich zum Fortgeschrittenen wenn ich 10 kg Fettmasse abbaue ohne ein Gramm Muskeln aufgebaut zu haben. Das ist irgendwie theoretischer Murx Da mir das zu abstrakt ist, nur der praktische Ansatz: Wenn Du Krafttraining machst und im Kaloriendefizit bist, wirst Du Muskeln aufbauen und Fett abbauen. An einem bestimmten Punkt treffen sich Kraft (die eine bestimmte Masse bewältigen kann) und das eigene Körpergewicht bzw. irgendwann erreichst du einen Kraftwert, der gemessen an Deinem eigenen Körpergewicht einer bestimmten Klassifizierung entspricht. Der KFA ist relativ egal. Dass jemand, der 90 kg wiegt und 80 kg drücken kann, sich mit Krafttraining um 10 kg herunterdiätet ohne dass es gleichzeitig zum Aufbau von Muskeln kommt, ist eigentlich unmöglich. Möglich ist, dass er es ohne Krafttraining schafft, aber dann wird er auch keine 80 kg mehr drücken können, sondern die Kraft sinkt genauso wie das Körpergewicht. Was ist denn der Unterschied zwischen Fitness- und Kraftstandards? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Ghost 2,787 Beitrag melden Geschrieben 3. Februar 2017 The performance standards are adult standards (>18 years old) for a single maximal repetition (1RM) based on competitive weightlifter and powerlifting classification systems in use from the 1950's to present. Aus: http://www.exrx.net/Testing/WeightLifting/StrengthStandards.html Der KFA spielt keine Rolle... es ist aber naheliegend, dass niemand mit einem hohen KFA in einer der Gewichtsklassen eine Rolle spielen würde (vom Superschwergewicht vielleicht abgesehen; aber auch da gibt es den Wilks Score). Und natürlich zählt ein "irgendwannmal erreichter 1RM" so gesehen nicht für alle Ewigkeit. Man kann zwar schreiben/sagen, was die "absolute, je erreichte Bestleistung" war, aber wer meint, mit solchen "KFA-Spielereien" einen Leistungsstand vorgaukeln zu müssen, der nicht aktuell nachgewiesen wurde, belügt sich nur selbst. Und wer auf solchen 1RM versucht sein Training aufzubauen, hat auch ein Problem. Andererseits hast du natürlich auch recht, denn wer in seinem Gewichtslimit die meiste Muskelmasse unterbringen kann, hat (bei sonst gleichen Voraussetzungen, z. B, Technik etc.) die größten Chancen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
scoosh 0 Beitrag melden Geschrieben 5. Februar 2017 Danke für eure Anregungen! Ich fühle mich bestätigt: Wer einfach nur stärker werden will ohne Rücksicht auf den Speckmantel, der das Sixpack umhüllt, für den werden die Kraftstandards immer schlechter aussehen als für den Kalorienzähler mit Strandfigurambitionen. Fitnessstandard würde sich für mich passender anhören, weil das mehr nach "niedriger KFA ist auch wichtig" klingt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Raph 404 Beitrag melden Geschrieben 5. Februar 2017 Klar, als schwerer Typ musst Du mehr drücken können. Aber theoretisch bist Du dann auch als Mensch mit ungünstiger Anatomie gegenüber einem anderen benachteiligt, weil vielleicht bestimmte Übungen für Dich gar nicht gehen oder der Andere viel bessere Hebelverhältnisse hat. Standards sind eben immer nur Standards berücksichtigen nicht die individuelle Situation. Krankhaftes Übergewicht (Adipositas) kann man natürlich nicht bei solchen Standards berücksichtigen. Aber andere Krankheiten sind da auch nicht berücksichtigt: wenn ich mit meinem Knie eben keine Fortgeschrittenen Kraftwerte für die Oberschenkel erreichen kann, dann ist das eben so. Andere Leute Leute haben vielleicht einen kaputten Arm und schaffen deshalb nicht so viel. Und so hat eben der "Dicke" auch das Problem, das er nicht so schnell Fortgeschrittenenwerte wie ein schlanker Gesunder erreichen kann. Andererseits hat der Dicke aber oft sehr fortgeschrittene Beinwerte, weil er quasi über viele Jahre sehr hohes Übergewicht mit sich rumgeschleppt hat. Viele Dinge lassen sich nicht so einfach gleichsetzen, das ist das generelle Problem von Standards, und die Frage, ob man überhaupt fortgeschrittene Kraftwerte erreichen muss, ist sowieso Nein. Kraftwerte haben für einen selbst erstmal gar keine Bedeutung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen